Die Volleys müssen in die Relegation
Das Team verliert in der Volleyball-Verbandsliga der Männer das Endspiel um den Klassenerhalt gegen den VC Ratheim mit 0:3. Deshalb geht die Saison in die Verlängerung. Frauen der SV Bedburg-Hau mit einer guten Abschiedsvorstellung.
Die Kleverland Volleys haben ihr erstes Endspiel um den Klassenerhalt in der VolleyballVerbandsliga der Männer verloren. Die Mannschaft ließ zum Saisonabschluss beim 0:3 (24:26, 18:25, 22:25) in der Heimpartie gegen den VC 99 Ratheim, der durch den Erfolg den Ligaverbleib perfekt machte, vielfach Siegeswillen und Kampfgeist vermissen. Deshalb geht es für die Volleys in die Verlängerung. Sie kämpfen im April mit zwei Teams aus der Landesliga in der Relegation um einen freien Platz in der Verbandsliga – die nächsten Endspiele.
Den Volleys drohte zwischenzeitlich sogar der direkte Abstieg in die Landesliga. Der Fall wäre eingetreten, wenn der Vorletzte Osterather TV tags darauf sein Heimspiel gegen den VV Humann Essen V mit 3:0 oder 3:1 gewonnen hätte. Osterrath entschied die ersten beiden Sätze für sich und hatte im vierten Durchgang bei einer 25:24-Führung einen Matchball. Doch der VV Humann V erzielte daraufhin drei Punkte in Folge und sicherte den Volleys so die Chance, den Ligaverbleib in der Relegation perfekt zu machen.
Nach der enttäuschenden Vorstellung gegen Ratheim hieß es somit Glück im Unglück für das Team von Coach Derk Wetzold, der nach dem 0:3 nichts beschönigte. „Das war eine absolut verdiente Niederlage. Ratheim hat den für so eine Partie nötigen Siegeswillen und Kampfgeist gezeigt. Wir nicht“, sagte er.
Zwar erhoben die Volleys zur Mitte des ersten Satzes nach einem Punktgewinn von Jonas Peters kurz einmal lautstark Anspruch auf die „Lufthoheit“am Netz für sich. Doch die
gehörte im Spiel beinahe durchweg dem aus einer sicheren Annahme und Abwehr aggressiv punktenden Gegner. Ratheims Außenangreifer
Felix Jansen war kaum zu stoppen. Die Außenangreifer der Volleys spielten dagegen, so Wetzold, „eher unauffällig“. Nur punktuell hatte
das Team vor allem durch Marcus Peters gute Szenen durch Schnellangriffe in der Netzmitte. Das war zu wenig.
Ganz anders hatte sich zuvor in der Dietmar-Müller-Sporthalle das Frauen-Team der SV Bedburg-Hau beim vorerst letzten Auftritt in der Verbandsliga präsentiert. Dem Vorletzten, der schon als Absteiger feststand, gelang bei seiner 1:3 (22:25, 25:15, 23:25, 26:28)-Heimniederlage gegen den Tabellendritten Düsseldorfer SC 99 II eine respektable Abschiedsvorstellung. Dabei begann das Duell für die Mannschaft von Trainerin Petra Stockhorst nicht gerade verheißungsvoll. Das Team um Libera Anna Krauß geriet im mit 22:25 verlorenen ersten Satz mit 3:7 und 10:19 in Rückstand, bewies aber Kampfgeist und kam noch auf 22:23 heran.
Die Mannschaft drehte im zweiten Durchgang mit Carolin Sicker auf Außen sowie mit Nadine Golibrzuch und Laura Kühn in der Netzmitte durch Schnellangriffe und gute Blockszenen stark auf. Der Favorit war beim 15:25 oft in der Defensive und traf danach in Satz drei und vier weiter auf massiven Widerstand des Absteigers. Die SV Bedburg-Hau hatte im vierten Durchgang sogar Satzbälle und war kurz davor, den Match-Tiebreak zu erzwingen. „Schade, dass die Partie nicht in den Tiebreak gegangen ist. Auf jeden Fall haben wir noch einmal gezeigt, dass wir spielerisch das Niveau für die Verbandsliga haben“, sagte Petra Stockhorst, für die es mit ihrem Team nach nur einem Jahr in der Klasse wieder runter in die Landesliga geht.
„Auf jeden Fall haben wir noch einmal gezeigt, dass wir das Niveau für die Verbandsliga haben“Petra Stockhorst Trainerin der SV Bedburg-Hau