Rheinische Post Kleve

Fast 140 Osterfeuer in Emmerich angemeldet

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(tt) Die Leidenscha­ft der Emmericher für Osterfeuer ist legendär. So ist auch in diesem Jahr die Zahl der angemeldet­en Brauchtums­feuer im Rathaus enorm groß. 136 Osterfeuer wurden registrier­t.

Allerdings hat es schon einen Rückgang gegeben. Im vergangene­n Jahr lag die Zahl der angemeldet­en Feuer bei 170. Im Jahr 2019, dem letzten Jahr vor Corona, waren es sogar mal 257 Feuer.

„Nichtsdest­otrotz ist die Zahl immer noch beachtlich hoch und bedeutet einen enormen verwaltung­stechnisch­en Aufwand“, sagt Stadtsprec­her Tim Terhorst. So werden auch in diesem Jahr wieder stichprobe­nartige Kontrollen durchgefüh­rt. Teilweise schon vorab, aber auch an den angemeldet­en Terminen selbst.

Spontan kann in Emmerich kein Feuer mehr angezündet werden. Die Anmeldefri­st ist am 15. März abgelaufen. In diesem Zusammenha­ng wurden im Übrigen auch fünf Anträge abgelehnt, da sie schlicht zu spät im Rathaus eingingen. Für vier Brauchtums­feuer wurde hingegen auch der Ausschank von alkoholisc­hen Getränken genehmigt. Hierbei handelt es sich um größere, öffentlich­e Veranstalt­ungen.

Vollkommen anders als in Emmerich ist die Situation auf der anderen Rheinseite. Für Kleve wurden in diesem Jahr nur 14 Osterfeuer angemeldet. Das liegt zweifellos auch an den dort eingeführt­en Regeln. So müssen alle Osterfeuer grundsätzl­ich öffentlich sein.

Auch in Emmerich wurde diese Diskussion im politische­n Raum geführt, ob eine Eindämmung der Anzahl an Brauchtums­feuern wünschensw­ert sei. Eine entspreche­nde Vorlage der Verwaltung wurde von der politische­n Mehrheit aber abgelehnt.

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