Moderner Blickfang im historischen Backhaus
Mit mehreren Oster-Aktionen möchten Christina Gerads und Martin Braun auf ihr „FoodieVersum“und die Angebote in den nächsten Wochen aufmerksam machen.
Im August 2023 eröffnete Christina Gerads in der Oberstadt ein Genuss-Studio mit Eventlocation und Ferienwohnung. Acht Monate später haben sie und ihr Freund Martin Braun den Umzug von Hamburg an den Niederrhein nicht bereut. Im Gegenteil. Für die Eventkauffrau und den Sport- und Ernährungswissenschaftler ging mit dem „FoodieVersum“ein Traum in Erfüllung, der im zweiten Betriebsjahr weiterwachsen soll. Über Ostern möchten Christina Gerads und Martin Braun ihr Konzept und das sanierte Wohn- und Geschäftshaus, in dem einst die Bäckerei Gerads beheimatet war, bekannter machen.
Am Karfreitag findet ab 18 Uhr wieder ein „Pop-Up-Dinner“nach dem Motto „1 Tafel – 14 Gäste“statt. Gemeinsam mit anderen Besuchern, die sich teilweise vorher nicht kannten, wird an einer großen Tafel gespeist. Das Drei-Gänge-Menü besteht aus „Mango meets Garnele“, „Lachs mit regionalem Gemüse, Frucht & Crunch“und einem Überraschungsdessert plus Tafelwasser. Das Angebot kann über die unlängst neu gestaltete Internetseite www. foodieversum.de gebucht werden. Es kostet 55 Euro. Am Ostersonntag und Ostermontag laden die Gastgeber ihr Publikum zum „Reinhüpfen“ein. Ab 11 Uhr gibt es durchgehend Möhrenkuchen und auch warme Speisen zum Mitnehmen – als Proviant für einen Osterspaziergang entlang der Rheinpromenade.
Ein moderner Blickfang ist das neugestaltete Schaufenster des Wohn- und Geschäftshauses in der Wasserstraße 30. Die Hamburger Illustratorin Lisa Tegtmeier, die sonst im Auftrag großer Weltkonzerne und internationaler Magazine arbeitet, hat exklusiv für das „FoodieVersum“
die Themenbereiche Party, gesunde Ernährung und süße Verführung in einem großen Bild vereint. Die farbenfrohen Illustrationen werden künftig auch nach und nach auf der Internetseite zu sehen sein, außerdem hat Lisa Tegtmeier bereits für einen Kurzurlaub in Rees angemeldet.
Die meisten Gäste des „FoodieVersums“kamen bislang aus Rees und Umgebung. Doch bundesweit bekannte Festivals wie Parookaville
und Haldern Pop sorgen dafür, dass vor allem die 75 Quadratmeter große Ferienwohnung mit zwei Schlafzimmern von Besuchern aus anderen Bundesländern gebucht wird. Über Weihnachten 2023 mietete allerdings eine Nachbarin aus der Oberstadt das komplette Haus. „In ihrer Wohnung hatte sie nicht genug Platz für das Fest mit der ganzen Familie, deshalb kam sie zu uns“, freut sich Christina Gerads.
Kulinarisch hat das „FoodieVersum“
für die nächsten Wochen einiges geplant: Am Freitag, 19. April, findet ab 19 Uhr ein „Flammkuchen-Friday“statt. Für 25 Euro gibt es süße und herzhafte Flammkuchenvarianten mit Aperitif und Tafelwasser, optional verschiedene Cocktails. Am Samstag, 20. April, heißt es ab 18 Uhr „Schlemm dich durch die Welt“, wenn die Gastgeber und ihre Gäste gemeinsam in der geräumigen Küche mit freistehendem Herd allerlei Köstlichkeiten
aus mehreren Ländern zubereiten. Der Abend kostet 60 Euro und kann ebenfalls online gebucht werden. Ein „Spargel-Sonntag“mit DreiGänge-Menü (18 Uhr, 55 Euro) ist für den 5. Mai geplant, genau eine Woche später findet ein „Protein-Dinner“(18 Uhr, 55 Euro) statt, das Martin Braun nach der Devise „Sport von Innen – gesunde Vielfalt mit Genuss“erstellt hat. Auch hier werden wieder 14 Gäste den Abend gemeinsam an einer Tafel verbringen.
Zu den Weiterentwicklungen im Essraum gehört eine ausrollbare Leinwand samt Beamer. So kann ein Abendessen nahtlos in einen Filmabend übergehen, oder aber ein Unternehmen oder ein Verein mieten die Location für eine Besprechung mit PowerPoint-Präsentation. Bis zu 18 Personen finden im Hauptraum einen Sitzplatz, im Nebenraum kann ein Separee mit einem Tisch für vier weitere Personen geschaffen werden.
Die Ideen gehen Christina Gerads und Martin Braun jedenfalls nicht aus: Gerade laufen Gespräche mit einem Weseler Anbieter, dessen VW-Bulli-Touren am Niederrhein künftig auch die Reeser Oberstadt für eine zwischenzeitliche Stärkung ansteuern könnten.
Christina Gerads ist froh, dass ihr Familienname auch nach fast 75 Jahren wieder für Genuss in der Oberstadt steht: Ihr Großvater Heinrich Gerads übernahm dort 1950 die Bäckerei der Familie Ingenfeld. Sohn Hans führte den Familienbetrieb weiter, bis er die Backstube zur Jahrtausendwende in einen Neubau im Gewerbegebiet verlegte. Hans Gerads‘ Bruder Heiner übernahm das Elternhaus vor mehreren Jahren und baute es 2023 mit seiner Tochter Christina für die neue Nutzung um.