Dauerrot-Ampel: Termin für Reparatur steht endlich fest
Seit Monaten gibt es lange Staus in der Klever Oberstadt. Grund dafür ist die an der Kreuzung Ringstraße/Stechbahn/Römerstraße aufgestellte Baustellenampel. Regelmäßige Versuche, durch eine veränderte Einstellung für einen besseren Verkehrsfluss zu sorgen, blieben erfolglos. Grund für die behelfsmäßige Verkehrssteuerung ist ein Defekt in der Hauptampel, der erst festgestellt wurde, nachdem diese wieder in Betrieb genommen worden war.
Jetzt ist bekannt, wann der Landesbetrieb Straßenbau NRW die Ampel reparieren und so wieder für angepasste Verkehrsströme sorgen will. Fünf Wochen müssen sich die Verkehrsteilnehmer noch gedulden. Die Instandsetzung ist für die 19. Kalenderwoche (6. bis 12. Mai) terminiert.
Grund für die Zustände an der Kreuzung ist ein defektes Steuerungsteil. Im Zuge der Arbeiten an der Ringstraße wurden bei der Bestandsampel lediglich die Lichtzeichen ausgeschaltet. Ein üblicher Vorgang. Die eigentliche Steuerungsanlage läuft im Hintergrund weiter. Etwa ein Jahr wurde die Anlage nicht benötigt. Die Beschädigung wurde erst mit der Inbetriebnahme festgestellt. Es war zu Defekten in den Steuerungsplatinen und der zentralen Sicherungstechnik gekommen. Während der Stilllegung war das Steuerungsgerät vom Netz gegangen, vielleicht durch einen Stromausfall.
Versuche, die Anlage sofort wieder zu aktivieren, scheiterten. Zunächst ging der Landesbetrieb davon aus, dass es mit dem Austausch eines Teils der Steuerung gelingen könnte, die Ampel wieder zu aktivieren. Der angeforderte Baustein sorgte jedoch nicht für den gewünschten Erfolg. Aufgrund des hohen Alters der Anlage entschied man sich, die komplette Steuerungstechnik auszutauschen. Die monatelange Verzögerung begründet die Behörde unter anderem auch damit, dass die Signalplanung des Knotens überarbeitet werde. So wird es nach der Fertigstellung für Seheingeschränkte und blinde Personen eine taktile Signalisierung der Fußgängerfurten geben.
Zwischenzeitlich wurde die Möglichkeit diskutiert, die Ampel komplett auszuschalten und den Verkehr durch die Verkehrsschilder zu regeln. Der Vorschlag wurde seitens der Stadt Kleve abgelehnt.
Die Situation an der Kreuzung sorgt für Frust: Selbst außerhalb der Stoßzeiten kommt es auf der Gruftstraße Richtung Oberstadt zu einem Stop-and-go-Verkehr. Auch an der Römerstraße kommt es zu erheblichen Wartezeiten. Was die Kreispolizei Kleve bereits vor Wochen als besonders kritisch einstufte, konnte ebenfalls nicht behoben werden. Nach wie vor gibt es Phasen an der Kreuzung, in denen alle Fußgängerampeln gleichzeitig grün zeigen und der Autoverkehr dementsprechend komplett ruht.