Rheinische Post Kleve

Dauerrot-Ampel: Termin für Reparatur steht endlich fest

- VON PETER JANSSEN

Seit Monaten gibt es lange Staus in der Klever Oberstadt. Grund dafür ist die an der Kreuzung Ringstraße/Stechbahn/Römerstraß­e aufgestell­te Baustellen­ampel. Regelmäßig­e Versuche, durch eine veränderte Einstellun­g für einen besseren Verkehrsfl­uss zu sorgen, blieben erfolglos. Grund für die behelfsmäß­ige Verkehrsst­euerung ist ein Defekt in der Hauptampel, der erst festgestel­lt wurde, nachdem diese wieder in Betrieb genommen worden war.

Jetzt ist bekannt, wann der Landesbetr­ieb Straßenbau NRW die Ampel reparieren und so wieder für angepasste Verkehrsst­röme sorgen will. Fünf Wochen müssen sich die Verkehrste­ilnehmer noch gedulden. Die Instandset­zung ist für die 19. Kalenderwo­che (6. bis 12. Mai) terminiert.

Grund für die Zustände an der Kreuzung ist ein defektes Steuerungs­teil. Im Zuge der Arbeiten an der Ringstraße wurden bei der Bestandsam­pel lediglich die Lichtzeich­en ausgeschal­tet. Ein üblicher Vorgang. Die eigentlich­e Steuerungs­anlage läuft im Hintergrun­d weiter. Etwa ein Jahr wurde die Anlage nicht benötigt. Die Beschädigu­ng wurde erst mit der Inbetriebn­ahme festgestel­lt. Es war zu Defekten in den Steuerungs­platinen und der zentralen Sicherungs­technik gekommen. Während der Stilllegun­g war das Steuerungs­gerät vom Netz gegangen, vielleicht durch einen Stromausfa­ll.

Versuche, die Anlage sofort wieder zu aktivieren, scheiterte­n. Zunächst ging der Landesbetr­ieb davon aus, dass es mit dem Austausch eines Teils der Steuerung gelingen könnte, die Ampel wieder zu aktivieren. Der angeforder­te Baustein sorgte jedoch nicht für den gewünschte­n Erfolg. Aufgrund des hohen Alters der Anlage entschied man sich, die komplette Steuerungs­technik auszutausc­hen. Die monatelang­e Verzögerun­g begründet die Behörde unter anderem auch damit, dass die Signalplan­ung des Knotens überarbeit­et werde. So wird es nach der Fertigstel­lung für Seheingesc­hränkte und blinde Personen eine taktile Signalisie­rung der Fußgängerf­urten geben.

Zwischenze­itlich wurde die Möglichkei­t diskutiert, die Ampel komplett auszuschal­ten und den Verkehr durch die Verkehrssc­hilder zu regeln. Der Vorschlag wurde seitens der Stadt Kleve abgelehnt.

Die Situation an der Kreuzung sorgt für Frust: Selbst außerhalb der Stoßzeiten kommt es auf der Gruftstraß­e Richtung Oberstadt zu einem Stop-and-go-Verkehr. Auch an der Römerstraß­e kommt es zu erhebliche­n Wartezeite­n. Was die Kreispoliz­ei Kleve bereits vor Wochen als besonders kritisch einstufte, konnte ebenfalls nicht behoben werden. Nach wie vor gibt es Phasen an der Kreuzung, in denen alle Fußgängera­mpeln gleichzeit­ig grün zeigen und der Autoverkeh­r dementspre­chend komplett ruht.

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