Medimax sucht Personal für Goch
Das komplett sanierte Einkaufszentrum am Südring steht kurz vor der Fertigstellung. In Teilen sind schon die Ladenbauer bei der Arbeit. Was der Elektrofachmarkt bietet und was noch fehlt.
Wem es gelingt, einen Blick ins Innere des Komplexes zu werfen, der wird feststellen: Da wird richtig gearbeitet, diverse Gewerke sind gleichzeitig tätig. Von außen fällt Passanten vor allem auf, dass die früher blauen Fensterrahmen zeitgemäßen grauen weichen und eine metallene Fassade die Parkdecks einfasst. Was aber drinnen alles passiert, bleibt den Blicken verborgen. Dass es umfänglich ist, war von Beginn der Planung an klar: Das ehemalige Kaufland-Gebäude am Gocher Südring, das bald wieder als Einkaufszentrum eröffnen soll, erlebt derzeit eine Komplettsanierung – energetisch wie optisch. Rund anderthalb Jahre haben die Arbeiten gedauert, einige Mieter wollen wiederkommen, andere sind neu. Oder waren schon mal da, so wie Medimax. Das Unternehmen kehrt in die zweite Etage zurück. Franchisenehmer Ralf Gassner rechnet damit, Anfang Juni starten zu können.
Damit wird er dann die Eröffnung des Gesamtkomplexes um einige Wochen verpassen, aber das sei gar nicht schlimm. Denn Gassner fehlt noch Personal. „Zum Glück habe ich schon zwei wichtige Mitarbeiter gefunden, einen Filialleiter und einen Kollegen, der selbst aus Goch kommt und früher schon im hiesigen Medimax arbeitete. Aber wir brauchen insgesamt zwölf bis 14 Leute!“Gassner ermuntert jeden, der sich für Technik und den Handel interessiert, seinen Hut in den Ring zu werfen. Eine einschlägige Ausbildung sei nicht nötig, die Leute würden angelernt. Auch ein oder zwei Azubis als Kaufleute im Einzelhandel werden noch gesucht.
Die Ladenbauer haben schon zahlreiche Stellwände aufgestellt, etwas niedriger als in anderen Märkten, weil auch die Decke nicht so hoch ist. Alles ist weiß gehalten, das wirkt leicht und großzügig, ein grauer Teppichboden wurde verlegt. Es soll eine Theke als „Ort der Begegnung“geben Ganz neu im Elektronikfachmarkt wird das Thema Photovoltaik. Da werden neben „Balkonkraftwerken“auch Panels fürs Dach und die nötigen Wechselrichter angeboten. „Wir arbeiten mit einer Firma zusammen, die für uns die Montage übernimmt“, erklärt der Franchisenehmer. Energieberatung und Hilfe beim Beantragen der Förderung sollen ebenfalls zum Angebot gehören.
Was es nicht mehr gibt: CDs und DVDs, die früher im Eingangsbereich
angeboten wurden. Nur noch einige Videospiele sind übrig. Im Zentrum steht die „weiße Ware“, eben alle Haushaltsgeräte vom Mixer bis zur Kühl-Gefrierkombination, vom Akku-Sauger bis zum Einbauherd. Und natürlich Unterhaltungselektronik vom günstigen
Preissegment bis zu den Geräten mit großen Namen.
Das Parkdeck soll mit dem gewünschten Eröffnungstermin 7. Mai fertig sein. Dann kann bei Netto und Rossmann, bei Deichmann, NKD und in einigen kleineren Shops eingekauft werden.
Viel Platz und Bänke rund um eine schon erkennbare Lichtkuppel sollen Gelegenheit zum Verweilen bieten, kleine Stärkungen und Getränke gehören dazu. „So einen Ort braucht ein Einkaufszentrum, das verlängert auch die Aufenthaltszeit“, sagt Gassner.
Von Goch, das er zuvor nur flüchtig kannte, sei er übrigens sehr angetan. Gemütliche Straßen, eine Reihe inhabergeführter Geschäfte, viele Menschen unterwegs. „Wenn jetzt noch die benötigten Bewerbungen kommen, wird das hier eine gute Sache“, ist er überzeugt.
KURZ BERICHTET