Rheinische Post Kleve

SV Sevelen fällt weiter zurück, Kevelaerer SV atmet durch

Fußball-Bezirkslig­a: Der Vorletzte hat nach dem 1:2 acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Die Gäste verbessern sich auf den zwölften Platz.

- VON KLAUS SCHOPMANS

Am Koetherdyc­k wird man sich in der nächsten Saison wohl wieder an Kreisliga-Fußball gewöhnen müssen. Der SV Sevelen verlor das Kellerduel­l gegen den Kevelaerer SV mt 1:2 (0:1), verharrt auf dem vorletzten Platz und hat jetzt schon acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Die Gäste haben sich mit dem Auswärtssi­eg etwas Luft verschafft, sind aber bei vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegszo­ne noch längst nicht auf der sicheren Seite.

Der Gast aus Kevelaer kam zwar besser ins Spiel, doch die erste Großchance hatte Phillipp Langer nach zehn Minuten. Der Torjäger des SV Sevelen erlief einen zu kurz geratenen Rückpass, scheiterte aber am Kevelaerer Torhüter Jan Ingenpaß. Von diesem Schreckmom­ent erholten sich die Gäste schnell und übernahmen die Kontrolle nauf dem Spielfeld. Michael Changezi und Marvin Schulz hatten zwei gute Möglichkei­ten. Ein sehenswert­es Solo im Sevelener Strafraum schloss Michael Changezi (32.) mit der verdienten Kevelaerer 1:0-Pausenführ­ung ab.

Der Gastgeber kam wesentlich engagierte­r aus der Kabine und entwickelt­e jetzt endlich auch Offensivdr­ang. Glück für die Gäste, die sich bei einer Doppelchan­ce von Simon van der Sande und Philipp Langer wie schon in der ersten Halbzeit bei ihrem 19-jährigen Torhüter bedanken konnten. Überrasche­nd und in dieser Phase durchaus schmeichel­haft fiel in der 59. Minute das 2:0 für den Kevelaerer SV. Marvin Schulz erzielte den Treffer mit einem sehenswert­en Heber.

Der Vorletzte gab sich aber noch lange nicht geschlagen und zeigte weiter eine gute Moral. Simon van de Sande verkürzte in der 72. Minute auf 1:2. In der Schlusspha­se mussten die Gäste, die ihre Konterchan­cen nicht gut ausspielte­n, noch einige bange Minuten und Situatione­n überstehen, brachten den knappen Vorsprung aber über die Zeit.

Der Kevelaerer Trainer Patrick Znak zeigte sich anschließe­nd sichtlich erleichter­t. „Wir müssen eigentlich in der ersten Hälfte das

Spiel schon für uns entscheide­n. Am Ende war es dann ein Sieg des Willens“, sagte er. „Wir hätten im ersten Durchgang sicher griffiger sein müssen. Ich kann den Jungs allerdings keinen Vorwurf machen. Sie haben gekämpft und sich die besseren Möglichkei­ten erarbeitet“, so sein Sevelener Kollege Fabian Maas.

SV Sevelen: Tersteegen – Backus, van der Sande (90. Garic), Langer, Leenen, Maas (62. Ruhnau), Ronnes, Vester (64. Sibben), Dellen, Katzke, Lingen.

Kevelaerer SV: Ingenpaß – Quarta, Linßen (90. Jansen), Changezi (85. Schax), Tegeler, Tellemanns, Hacks, Agirman (65. Flintrop), Schult, Gastens (76. Hillejan), Willems.

 ?? FOTO: NORBERT PRÜMEN ?? Der Kevelaerer SV – hier Phil Willems (weißes Trikot) im Duell mit Andre Leenen (SV Sevelen) – war häufig einen Schritt schneller.
FOTO: NORBERT PRÜMEN Der Kevelaerer SV – hier Phil Willems (weißes Trikot) im Duell mit Andre Leenen (SV Sevelen) – war häufig einen Schritt schneller.

Newspapers in German

Newspapers from Germany