SV Sevelen fällt weiter zurück, Kevelaerer SV atmet durch
Fußball-Bezirksliga: Der Vorletzte hat nach dem 1:2 acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Die Gäste verbessern sich auf den zwölften Platz.
Am Koetherdyck wird man sich in der nächsten Saison wohl wieder an Kreisliga-Fußball gewöhnen müssen. Der SV Sevelen verlor das Kellerduell gegen den Kevelaerer SV mt 1:2 (0:1), verharrt auf dem vorletzten Platz und hat jetzt schon acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Die Gäste haben sich mit dem Auswärtssieg etwas Luft verschafft, sind aber bei vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone noch längst nicht auf der sicheren Seite.
Der Gast aus Kevelaer kam zwar besser ins Spiel, doch die erste Großchance hatte Phillipp Langer nach zehn Minuten. Der Torjäger des SV Sevelen erlief einen zu kurz geratenen Rückpass, scheiterte aber am Kevelaerer Torhüter Jan Ingenpaß. Von diesem Schreckmoment erholten sich die Gäste schnell und übernahmen die Kontrolle nauf dem Spielfeld. Michael Changezi und Marvin Schulz hatten zwei gute Möglichkeiten. Ein sehenswertes Solo im Sevelener Strafraum schloss Michael Changezi (32.) mit der verdienten Kevelaerer 1:0-Pausenführung ab.
Der Gastgeber kam wesentlich engagierter aus der Kabine und entwickelte jetzt endlich auch Offensivdrang. Glück für die Gäste, die sich bei einer Doppelchance von Simon van der Sande und Philipp Langer wie schon in der ersten Halbzeit bei ihrem 19-jährigen Torhüter bedanken konnten. Überraschend und in dieser Phase durchaus schmeichelhaft fiel in der 59. Minute das 2:0 für den Kevelaerer SV. Marvin Schulz erzielte den Treffer mit einem sehenswerten Heber.
Der Vorletzte gab sich aber noch lange nicht geschlagen und zeigte weiter eine gute Moral. Simon van de Sande verkürzte in der 72. Minute auf 1:2. In der Schlussphase mussten die Gäste, die ihre Konterchancen nicht gut ausspielten, noch einige bange Minuten und Situationen überstehen, brachten den knappen Vorsprung aber über die Zeit.
Der Kevelaerer Trainer Patrick Znak zeigte sich anschließend sichtlich erleichtert. „Wir müssen eigentlich in der ersten Hälfte das
Spiel schon für uns entscheiden. Am Ende war es dann ein Sieg des Willens“, sagte er. „Wir hätten im ersten Durchgang sicher griffiger sein müssen. Ich kann den Jungs allerdings keinen Vorwurf machen. Sie haben gekämpft und sich die besseren Möglichkeiten erarbeitet“, so sein Sevelener Kollege Fabian Maas.
SV Sevelen: Tersteegen – Backus, van der Sande (90. Garic), Langer, Leenen, Maas (62. Ruhnau), Ronnes, Vester (64. Sibben), Dellen, Katzke, Lingen.
Kevelaerer SV: Ingenpaß – Quarta, Linßen (90. Jansen), Changezi (85. Schax), Tegeler, Tellemanns, Hacks, Agirman (65. Flintrop), Schult, Gastens (76. Hillejan), Willems.