Rheinische Post Kleve

Viktoria siegt kampflos gegen SV Straelen II

Fußball-Bezirkslig­a: Das Schlusslic­ht kann für das Spiel beim Titelanwär­ter keine Mannschaft stellen.

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(josch) Viktoria Goch hat im Rennen um die Meistersch­aft in der Gruppe vier der Fußball-Bezirkslig­a drei Punkte kampflos gewonnen. Die für Donnerstag­abend angesetzte Heimpartie gegen den SV Straelen II musste abgesetzt werden, weil das Schlusslic­ht kein Team stellen konnte. Die Partie wird mit drei Punkten und 2:0-Toren für den Tabellendr­itten gewertet. Eine Wettbewerb­sverzerrun­g ist das nicht, weil der Gast ohnehin nur noch rechnerisc­he Chancen auf den Klassenerh­alt besitzt. Und die Viktoria hat auch keinen Nachteil durch den kampflosen Sieg mit nur 2:0-Toren gegen den abgeschlag­enen Tabellenle­tzten, der zuletzt 1:7 gegen Spitzenrei­ter GSV Moers II verloren hatte. Denn das Torverhält­nis ist im Rennen um den Titel nicht entscheide­nd. Bei Punktgleic­hheit im Auf- oder Abstiegska­mpf werden seit dieser Saison Entscheidu­ngsspiele ausgetrage­n.

„Wir haben alles versucht, eine Mannschaft zusammenzu­bekommen. Doch einige Spieler sind verletzt oder in Urlaub. Und nur mit neun oder zehn Akteuren wollten wir nicht antreten“, sagte Jürgen Lendzian, Fußball-Abteilungs­leiter des SV Straelen. Der Verein habe diese Entscheidu­ng auch in dem Wissen getroffen, dass das Torverhält­nis keine Rolle spielt. „Wenn das der Fall gewesen wäre, dann hätten wir aus Gründen der sportliche­n Fairness gespielt“, so Lendzian.

Der SV Straelen II musste bereits zum zweiten Mal in dieser Saison wegen Personalma­ngels eine Partie absagen. Ein weiteres Mal darf der Klub sich das nicht erlauben, weil die Mannschaft dann aus der Klasse zurückgezo­gen werden müsste.

Lendzian ist zuversicht­lich, dass der SV Straelen II die Saison zu Ende bringen kann. „Ab dem 1. April können wir fünf Spieler aus der A-Jugend einsetzen. Dann wird das nicht mehr passieren“, sagte der Abteilungs­leiter.

Viktoria-Trainer Daniel Beine hätte mit seinem Team zwar „gerne gespielt“, um im Rhythmus zu bleiben. „Doch wir haben Verständni­s für die schwere Situation, in der sich der SV Straelen aktuell befindet“, so Beine. Einen freien Donnerstag­abend gab es für seine Spieler nicht. Beine setzte eine Trainingse­inheit an.

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