Angelbedarf jetzt im Raiffeisenmarkt
Nach 23 Jahren schließt Lars Aldenhoff sein Angelbedarf-Geschäft und wechselt zum Raiffeisenmarkt.
REES (mavi) Nach 23 Jahren schließt Ende Mai das Geschäft Angelsportbedarf Aldenhoff in Rees. Aber zum Glück gibt es ein Happy End. Im Raiffeisenmarkt am Groiner Kirchweg, wo das Geschäft ja ohnehin angesiedelt ist, wird es künftig ein kleineres Sortiment für die Angler geben. Und Lars Aldenhoff wird für eine neue Abteilung übernommen. „Wir richten eine Futterscheune ein für den Heimtierbedarf und das Hobby-Farming“, schildert Johannes van Bebber, Geschäftsführer der Raiffeisen Niederrhein GmbH. „Ich bin für die Chance dankbar. Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, unterstreicht Aldenhoff.
Angelsport Aldenhoff war 23 Jahre im Prinzip ein Anderhalb-KräfteBetrieb. Ehefrau Astrid hat nebenberuflich Büroarbeit geleistet, aber Lars Aldenhoff war das Gesicht für die Kunden. Und da hat er sich eine wirklich treue Stammkundschaft aufgebaut: „Ich habe gerne Kontakt mit Menschen. Das ist ein Traumjob. Ich habe ein super Verhältnis zu den Leuten, die hierher kommen“, sagt Aldenhoff.
Gut haben er und seine Frau von dem Geschäft gelebt, aber jetzt rechtzeitig die Reißleine gezogen, bevor Schulden gemacht werden: „Wir sind als Familienunternehmen ja auch haftbar.“Denn der Trend ging nach unten: „Wir haben uns von Corona nur schwer erholt; haben damals ja. Die Wetterkapriolen danach haben es uns nicht leichter gemacht“, sagt der 51-jährige Aldenhoff im Bezug auf anglerunfreundliche Hochwasser und Hitzeperioden. Van Bebber verfolgte die Entwicklung und sah die Chance für ein neues Angebot und einen patenten Mitarbeiter.
Nun wird ab Anfang Mai das etwa 200 Quadratmeter große Ladenlokal Aldenhoff, das auch vom Raiffeisenmarkt zugänglich ist, umgebaut zur Futterscheune. Eröffnung vermutlich Ende Juni. Hier werden also auch jene Tierbesitzer fündig, die nicht nur Hunde und Katzen füttern. „Wir werden Futter für Pferde, Schweine, Rinder, Ziegen, Schafe, Geflügel und mehr haben“, kündigt van Bebber an. Plus das jeweilige Zubehör für die Tiere. Bisher fehlte
in dem Raiffeisenmarkt mit etwa 1000 Quadratmeter Verkaufsfläche dafür der Platz.
Lars Aldenhoff ist „sehr versiert auch in anderen Tierbereichen“, so van Bebber. Er ist leidenschaftlicher
Jäger, besaß Enten, hat Wachteln und Hühner. Aber Raiffeisen werde ihn weiter schulen, damit er kompetent beraten und die Abteilung mit betreuen kann.
Der Angelbedarf bekommt im
großen Geschäftsraum einen kleineren Bereich, der den Grundbedarf decke, so Aldenhoff: „Es gibt Lebendköder, Rheinscheine, ein rundes Sortiment.“
Wer noch ein Schnäppchen machen
möchte, bis zur Schließung wird der Angelbedarf günstig verkauft: „Der Abverkauf läuft schon ganz gut“, sagt der 51-Jährige, der ursprünglich einmal den Schreinerberuf erlernt hatte.