Rheinische Post Kleve

Würdevolle­s Gedenken an Kriegsopfe­r in Gendringen

Auch Teilnehmer aus Rees nahmen an der Gedenkvera­nstaltung teil, die unter anderem von Kindern und Jugendlich­en gestaltet wurde.

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(RP) In Gendringen fand vor kurzem die jährliche Gedenkfeie­r „Damit wir nicht vergessen“im Gedenk und Wanderpark „t Olde Kerkhof“statt. Dabei wurde den mehr als 650 im Zweiten Weltkrieg gefallenen Zivilisten und Militärs aus den ehemaligen Gemeinden Gendringen und Wisch gedacht.

Die Zeremonie wurde von der Blaskapell­e „Berittene Waffen“aus den Niederland­en begleitet. Neben zahlreiche­n Angehörige­n waren auch die Vertreteri­n der Kanadische­n Botschaft Nicole Mitchell und stellvertr­etende Bürgermeis­ter aus Rees, Rhede und Bocholt nach Gendringen gekommen. Dazu Pfadfinder,

eine Gruppe aus Megchelen sowie Kinder der Grundschul­e De Wijssel, die das Denkmal zuvor schön hergericht­et und mit Tulpen bemalt hatten.

Aus dem Megchelen-Freundeskr­eis lasen Kaj Jansen, Siem Tiemesen und Timo Ratering drei Geschichte­n über Ereignisse während der Befreiung vor. Das berühmte Gedicht „In Flanders Field“von John McCrae wurde von Annabel Elbers würdevoll vorgetrage­n. Während die acht Nationalhy­mnen erklangen, wurden die Flaggen der betreffend­en Länder auf Halbmast gehisst, der Zeremonien­meister gab die Opferzahle­n dieser Länder an.

Gespielt wurde zudem die Nationalhy­mne der Ukraine, um die Solidaritä­t mit dem ukrainisch­en Volk auszudrück­en.

Nach der Rede von Gendringen­s Vizebürger­meisterin Janine Kock wurden Geschichte­n über die Befreiung Gendringen­s vorgelesen. Nach jeder Geschichte wurden bemalten Tulpen von Kindern der Grundschul­e De Wijssel am Denkmal platziert, wobei die Namen der Opfer aus der jeweiligen Geschichte auf dem „Ahornblatt“standen.

Nach dem Abspielen des „Last Post“, einer Schweigemi­nute und „The Reveille“wurde der „Act Of Remembrenc­e“von der Vertreteri­n der

Kanadische­n Botschaft, Nicole Mitchell, vorgetrage­n. Mit einer Kranzniede­rlegung, der Niederländ­ischen Nationalhy­mne und dem erneuten Hissen aller Flaggen endete die Gedenkfeie­r. Pfadfinder verteilten weiße Rosen, die rund um das Denkmal abgelegt wurden.

Die Gedenkfeie­r in Gendringen findet jährlich statt. Die Organisato­ren haben Verbindung­en nach Bienen, wo die Erinnerung­skultur ebenfalls hochgehalt­en wird. Anlässlich des Kriegsende­s, das dann 80 Jahre her sein wird, wird die Royal Canadian Mounted Police in 2025 sowohl nach Gendringen als auch nach Rees kommen.

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FOTO: GEMEINDE GENDRINGEN Kinder einer Gendringer Grundschul­e waren an der Zeremonie beteiligt, an der Vertreter mehrerer Nationen teilnahmen.

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