Zwei Tote und mehrere Verletzte bei Unfall am Klever Ring
(lukra) Zwei Insassen eines Kleintransporters sind bei der Kollision ihres Fahrzeugs mit einem Lkw in Kleve gestorben. Zudem gab es mehrere Schwerverletzte. Der Lastwagen und der Transporter waren in der Nacht zum Freitag aus bislang unbekannten Gründen auf der Kreuzung von B220 und B9 zusammengestoßen, sagte ein Sprecher der Polizei Kleve. Dabei handelt es sich um die Kreuzung von Emmericher Straße und Klever Ring in Kellen. Wie die Feuerwehr berichtet, war der Lkw mit dem Kleinbus kollidiert und hatte diesen gegen eine Gebäudeecke gedrückt.
Die Todesopfer sind ein 22-Jähriger und ein 34-Jähriger aus Rumänien. Eine 24-jährige Frau aus Ungarn wurde schwerstverletzt, sie schwebte am Freitagnachmittag noch in Lebensgefahr. Ein 48-Jähriger aus Polen, der ebenfalls in dem Kleintransporter gesessen hatte, wurden nach Angaben schwer verletzt. Zunächst waren alle vier Personen im Kleinbus eingeklemmt. Die beiden Verletzten konnten durch die Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät
befreit werden. Für die zwei tödlich verunglückten Männer kam jede Hilfe zu spät. Der 31-jährige Lkw-Fahrer aus dem RheinSieg-Kreis wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz verletzt und brach sich die Hand.
Die Angehörigen wurden durch den polizeilichen Opferschutz der Kreispolizeibehörde Kleve benachrichtigt, während das Verkehrsunfallaufnahmeteam des Polizeipräsidiums Düsseldorf an der Unfallstelle eingesetzt wurde. Der Kreuzungsbereich war weiträumig bis 10.30 Uhr gesperrt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in der Klever Unterstadt.
Der anfängliche Verdacht auf Gefahrgut in dem Lkw hat sich als nicht zutreffend herausgestellt. Im Einsatz waren die Feuerwehreinheiten Kellen, Rindern, Kleve und WardhausenBrienen mit rund 40 Einsatzkräften von etwa 0.30 Uhr bis 2.40 Uhr sowie die Polizei und der Rettungsdienst mit zwei Notarzteinsatzfahrzeugen und vier Rettungswagen.