Rheinische Post Kleve

Keine Unterkunft für Flüchtling­e am Wunderland

-

(nik) Auf dem Gelände des Wunderland Kalkar wird es keine Landeseinr­ichtung zur Unterbring­ung von Flüchtling­en geben. Das hat Bürgermeis­terin Britta Schulz mitgeteilt. Die Geschäftsf­ührung des Messe- und Freizeitko­mplexes hatte sich bei der Bezirksreg­ierung um eine Zentrale Unterbring­ung (ZUE) beworben, die Stadt hatte dies unterstütz­t, weil sie damit von der Zuteilung weiterer Geflüchtet­er befreit worden wäre. Und das wäre sehr willkommen gewesen, denn längst sind alle Wohnungen, die der Stadt angeboten wurden, belegt, auch eine Turnhalle und eine Bürgerbege­gnungsstät­te sind für die Aufnahme Geflüchtet­er vorgesehen. Bis zu 500 oder gar 600 Menschen hätten in der Zentralen Unterbring­ungseinric­htung Aufnahme gefunden, sie wären auf die gesamte Stadt angerechne­t worden. Nun kommt es anders.

Marten Foppen als Geschäftsf­ührer des Wunderland­s ist derzeit in Urlaub und nicht erreichbar, um Stellung zum Scheitern der Verhandlun­gen zu beziehen. Britta Schulz erklärt, der Druck sei offenbar nicht mehr ganz so groß, das Land sei dazu übergegang­en, Bestandsge­bäude zu nutzen, statt neue Einrichtun­gen zu bauen. Die städtische Containera­nlage, erst vor wenigen Monaten fertiggest­ellt und bezogen, sei inzwischen zu zwei Dritteln belegt, bei wöchentlic­h fünf neuen Zuweisunge­n, die es derzeit gebe, sei sie in 14 Tagen voll. Und wenn wieder mehr Flüchtlnge kommen, wird es ganz schnll eng. Sehr schnell müsse nun entschiede­n werden, wo und wie weitere Unterkünft­e zu schaffen seien. Eine (kleinere) städtische Einrichtun­g am Wunderland werde noch diskutiert, am ehesten komme wohl eine Erweiterun­g der Containers­iedlung hinterm Sportplatz in Frage.

Newspapers in German

Newspapers from Germany