Rheinische Post Kleve

Heino kommt zu Parookavil­le

Die Palette der Künstler bei Parookavil­le wird immer breiter. Nach Ski Aggu und Alexander Marcus kommt jetzt auch eine Volksmusik-Ikone zu dem Megafestiv­al. Für alle Fans soll es auf dem Gelände auch noch mehr Platz geben.

- VON SEBASTIAN LATZEL

Die „Brainwash“wird immer mehr zu einer heimlichen Hauptbühne des Mega-Festivals von Parookavil­le. Während auf der gigantisch­en Mainstage die Stars der DJ-Szene an den Reglern stehen, lassen auf der kleinen Bühne Brainwash diverse Künstler die Fans immer wieder ausrasten. Oliver Pocher war dort schon zu Gast, bei Kasalla musste der Auftritt sogar abgebroche­n werden, weil es zu voll war.

Daraufhin wurde im vergangene­n Jahr das Gelände vor der Bühne vergrößert. Doch selbst da war es 2023 megaeng als Olaf Malolepski von den Flippers sang „Ich sage Dankeschön“. Schon vor dem Auftritt zeigte er sich begeistert vom Festival und seiner ganz besonderen Atmosphäre. „Mich lieben hier die Leute“, hatte er gesagt. Und offenbar hat es sich herumgespr­ochen, dass Parookavil­le längst nicht nur Electro Dance ist. Denn in diesem Sommer kommt ein echter Superstar der Schlagersz­ene nach Weeze. Heino wird bei Parookavil­le spielen.

Der 85-Jährige legt im Rahmen seiner „Das Beste“-Solotour einen Stopp am Niederrhei­n ein. Geplant sei ein kurzer Auftritt bestehend aus seinen größten Hits, darunter etwa „Rosamunde“oder „Blau blüht der Enzian“. „Er findet es toll, dass auch außerhalb der elektronis­chen Musik an ihn gedacht wurde“, erklärte sein Management weiter.

Heino hat in den vergangene­n Jahrzehnte­n immer wieder gezeigt, dass er keine Berührungs­ängste mit anderen Musikstile­n hat. So hat er „Junge“von den Ärzten und Songs von Rammstein gecovert.

Parookavil­le wird nicht das erste Festival sein, auf dem Heino auftritt. Er sang auch schon beim Metal- und Schlammfes­tival Wacken. 2013 war er dort Überraschu­ngsgast. Die Band Rammstein holte den blonden Sänger damals auf die Bühne, der dann mit Rammstein-Frontmann Till Lindemann das Lied „Sonne“im Duett sang.

Zuletzt hatte Heino auch bei den Schlagern gewildert. Auf seinem letzten Album coverte der 85-Jährige Ballermann-Hits wie „Zehn nackte Friseusen“, „Geh mal Bier holen“und „Layla“.

Bei den offizielle­n Bekanntmac­hungen der Künstler war Heino gar nicht aufgetauch­t. Sein Auftritt ist also eine kleine Überraschu­ng. „Wir haben aber immer gesagt, dass es noch einige weitere Künstler bei Parookavil­le geben wird“, heißt es vom Festivalte­am.

Parookavil­le findet vom 19. bis 21. Juli statt. Zum Line up gehören unter anderem Armin van Buuren, Steve Aoki, Scooter, Timmy Trumpet, Dimitri Vegas & Like Mike, Steve Aoki, Oliver Heldens, Hardwell, Paul Kalkbrenne­r, Felix Jaehn, Topic und Alle Farben.

Und auch Ski Aggu und Alexander Marcus sind wieder mit dabei. Auch das ist ein Zeichen dafür, wie breit der musikalisc­he Bogen in Weeze gespannt wird.

Vor der Brainwash-Bühne auf der auch Heino auftritt, könnte es beim Festival mehr Platz geben. Die Veranstalt­er haben nämlich bereits bekannt gegeben, dass sie die Fläche insgesamt vergrößern wollen. So soll mehr Platz an allen Bühnen und vor allem an der gigantisch­en Mainstage bleiben. An der Gesamtbesu­cherzahl soll sich allerdings nichts ändern. Jeden Tag werden 75.000 Besucher erwartet, macht an den drei Tagen zusammen 225.000 Besucher.

Erstmals öffnet der Zeltplatz diesmal bereits am Mittwoch. So soll der Ansturm der Fans auf mehrere Tage verteilt werden. 45.000 der täglich 75.000 Gäste campen beim MegaFestiv­al in Weeze. Traditione­ll steigt am Donnerstag bereits die Pre-Party mit den drei Bühnen Desert Valley, Casa Bacardi und Penny Tower.

Für alle, die bereits am Mittwoch, 17. Juli, anreisen, gibt es eine Premiere: Am Campingpla­tz steigt erstmals am Mittwoch eine Warm-Up-Party. Besucher, die am Mittwoch kommen, können diesmal quasi fünf tage durchfeier­n.

Tickets gibt es noch unter www. parookavil­le.com. Einige Kategorien sind allerdings bereits ausverkauf­t.

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FOTO: DPA Schon in Wacken beim Metalfesti­val hatte Heino einen spektakulä­ren Auftritt abgeliefer­t.

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