Rheinische Post Krefeld Kempen
Der Hausmeister hält die Stellung
Sommerferien gibt es für Heinz Jürgen Kluge noch nicht. Der Hausmeister der Sekundarschule Grefrath hat jede Menge zu tun. Beispielsweise prüft er die komplette Elektronik, es gibt 800 Geräte mit Stecker an der Schule.
GREFRATH Im Hausmeisterraum der Sekundarschule Grefrath macht sich Heinz Jürgen Kluge startklar. Das bedeutet an diesem Morgen, dass er sich die Tasche mit der
Viele Arbeiten können während der Schulzeit
nicht ausgeführt werden und laufen in den Sommerferien
Messgerätausrüstung samt Prüfplaketten und Ordner unter den Arm klemmt. „Die Überprüfung der ortsveränderlichen elektrischen Mittel steht an“, verrät der Hausmeister. Darunter versteht man die Überprüfung aller mobilen Gerätschaften, die einen Stecker haben. Und davon gibt es rund 800 an der Schule an der Dorenburg. Eine Aufgabe, die nicht an einem Tag zu schaffen ist, sondern allein einige Wochen verschlingt.
Während die Schüler die Sommerferien genießen, läuft die Arbeit in der Schule für Kluge und seinen Kollegen Hermann Winthuis die gesamten sechs Wochen durch. Wobei sich die beiden den Dienst im Dreiwochen-Rhythmus teilen. Kluge arbeitet in diesem Jahr die ersten drei Wochen, Winthuis die letzten drei. „Es sind einfach viele Arbeiten, die man während der Schulzeit nicht durchführen kann und die jetzt alle in den Sommerferien laufen“, meint Kluge, während er mit dem Messgerät an einem Verlängerungskabel hantiert und den Isolationswiederstand misst. Er ist genauso wie die Messung in Sachen Ersatzableitstrom und Schutzleiterwiderstand in Ordnung. Damit bekommt das Verlängerungskabel eine Prüfplakette aufgedrückt und Kluge vermerkt im Ordner die fachgemäße Überprüfung mit ihren Werten.
Ordentlich geschleppt hat der Hausmeister in der ersten Woche auch schon, denn die Schulmöbel mussten gerückt werden. Dafür gibt es eigene Listen samt Lehrerwün- schen. Die Schulmöbel gibt es nämlich in unterschiedlichen Größen und entsprechend der Klassenveränderungen müssen Klassenräume aus- und wieder mit anderen Möbel eingeräumt werden. Die kleinsten Schulmöbel tragen einen lila Punkt. Es folgen die weiteren verschiedenen Größen mit Farbpunkten in gelb, rot, grün und blau. Auf die Farbpunkt muss Kluge allerdings nicht schauen. Er erkennt sofort, welche Größe was ist. „In den letzten Jahren kann man feststellen, dass die Schüler pfleglicher mit dem Mobiliar umgehen. Aktuell habe ich auch noch kein unter dem Tisch klebendes Kaugummi entdeckt“, meint Kluge.
Im großen Schulkomplex ist er nicht alleine unterwegs. Verschiedene Firmen zwecks weiterer Reparaturen sowie die Trupps für die Grundreinigung sind ebenfalls unterwegs. „Wir Hausmeister machen