Rheinische Post Krefeld Kempen
Wieder Großbrand bei Compo
Beide Feuerwachen rückten gestern aus, um die Flammen in der Flüssigdüngeanlage zu bekämpfen.
sen wir das respektieren“, sagte einer der Polizisten.
Vor knapp zwei Jahren ist die Rauchwolke gut 300 Meter hoch in den Himmel aufgestiegen und weit ins Ruhrgebiet hinein gezogen. Die Menschen waren besorgt, dass von den Inhaltsstoffen eine Gesundheitsgefahr ausgehen könnte. Nach vielfältigen Messungen gaben die Behörden damals Entwarnung. „Das Feuer diesmal ist mit dem Einsatz damals überhaupt nicht zu vergleichen“, betonte Günther gestern. Die Bevölkerung zu warnen, sei nicht notwendig gewesen, sagte er. Weitere Bilder im Internet unter www.rp-online.de/krefeld (sep) Die Bezirksregierung Düsseldorf als Planungsbehörde sieht keinen Bedarf für ein Drei-Städte-Gewerbegebiet im Bereich der A 44 auf den Flächen der Städte Krefeld, Meerbusch und Willich. Dies hat eine Sprecherin der Behörde auf Anfrage gestern mitgeteilt. Überraschend hatten zuvor die Krefelder Vertreter des Regionalrats erfahren, dass das von Krefeld gewünschte „interkommunale Gewerbegebiet“nur auf einer Fläche von 80 Hektar auf Meerbuscher Gebiet südlich der A 44 liegt. Dabei hatten sich zuvor die Räte in Meerbusch, Krefeld und Willich für ein Drei-Städte-Gewerbegebiet ausgesprochen. Die Bezirksregierung teilte gestern mit, dass das Meerbuscher Gewerbegebiet weiterhin ein „interkommunales Gewerbegebiet“sein könne, nur eben mit Lage auf Meerbuscher Stadtgebiet.
Die Stadt Willich, so die Sprecherin der Behörde, habe bei den den vorbereitenden Arbeiten zur Fortschreibung des Regionalplanes einer Erweiterung ihres Gewerbegebietes Münchheide den Vorzug gegeben. Perspektivisch hält die Bezirksregierung auch eine Erweiterung des Gewerbegebiets auf Krefelder Stadtgebiet für möglich: „Aktuell und in Hinblick auf die nächsten 10 bis 20 Jahre ist die Entwicklung des Standortes in der jetzigen Größenordnung plausibel. Über eine weitere Entwicklung wird man dann entscheiden müssen, wenn der Standort gut läuft. Es liegt an den beteiligten Städten, in den nächsten Jahren den Bereich südlich der Autobahn erfolgreich zu entwickeln“, so die Sprecherin. Der Regionalplan habe zur Aufgabe, eine „bedarfsgerechte Siedlungs- und Gewerbeentwicklung“zu ermöglichen, um den Zielen der Wirtschaftsentwicklung in allen Kommunen gerecht zu werden. Aufgrund der bestehenden Reserven in der Region sei ein Gewerbegebiet in der vorgesehenen Größenordnung bedarfsgerecht, so die Sprecherin. Aufgrund des interkommunalen Charakters sei das Gewerbegebiet sogar großzügig geschnitten. Ein doppelt oder dreifach so großes Gewerbegebiet übersteige die regionalen Bedarfe und würde zur Streichung von Potenzialen in anderen Städten und Gemeinden führen – das sei dann „regional nicht verträglich“, so die Bezirksregierung.