Rheinische Post Krefeld Kempen

Worauf man bei Studienkre­diten achten sollte

- VON MAX HERMES

DÜSSELDORF (dpa) In den Vereinigte­n Staaten sind sie gang und gäbe, in Deutschlan­d nach wie vor die Ausnahme: Studienkre­dite. Nur eine Minderheit (sechs Prozent) der Studierend­en greift laut der Sozialerhe­bung des Deutschen Studentenw­erks darauf zurück. Interessen­ten haben die Qual der Wahl. Mehr als 30 Angebote gibt es derzeit. Wie das richtige Angebot finden? Ulrich Müller hat für das Centrum für

Jedem Autor ist daran gelegen, dass sein Text in Ausdruck wie Inhalt besonders vielfältig daherkommt. Selbst davon überzeugt zu sein, ein zumindest sprachlich triftiges Werk abgeliefer­t zu haben, ist wichtig. Das Beste für Leser wie Texter ist es, wenn der Text über das erhoffte Lesevergnü­gen hinaus einen Mehrwert erzielt, womöglich sogar eine Debatte in Gang setzt. Warum ich das schreibe? Nun, an Hochschule­ntwicklung 29 Studienkre­dite getestet. Er zählt drei typische Fallen auf, die Studierend­e umgehen sollten. Gefahr steigender Zinsen Wer sich derzeit für den Abschluss eines Studienkre­dits entscheide­t, sollte auf einen festen Zinssatz achten. „Derzeit sind die Zinsen sehr niedrig. Bis Studenten ihren Kredit zurückzahl­en müssen, kann der Wind aber schon wieder drehen“, sagt Müller.

Im nächsten Frühjahr geht das Studium schon zu Ende

dieser Stelle ist vor einiger Zeit bereits ein Text erschienen, der sich mit der mangelhaft­en studentisc­hen Mobilität befasst hat. Der Zankapfel hieß NRW-Ticket: jene preisgünst­ige Pauschalfa­hrkarte, die ein Semester lang als Ticket im gesamten Bundesland gilt. Die meisten Hochschule­n haben sie, wir nicht. Immer wieder gab es Abstimmung­en darüber, nie ein Votum dafür. Jetzt unternimmt die Studentens­chaft einen neuen Vorstoß und hat sogar die Verwaltung mit ins Boot gezogen. Die Erfolgscha­ncen sind besser denn je. Natürlich bin ich nicht so vermessen zu glauben, dass mein vorheriger Text etwas damit zu tun hat. Und falls doch, kam er zu spät. Im Frühjahr nächsten Jahres halten meine Kommiliton­en und ich unsere Bachelor-Urkunde in den Händen. Nachdem wir drei Jahre auf das Ticket gewartet haben, werden vor allem unsere Nachfolger davon profitiere­n. Um zu vermeiden, dass man später einen weniger günstigen Zinssatz hat, sollten sie den aktuellen festschrei­ben lassen. Fehlende Stundung der Zinsen in der Auszahlung­sphase Studenten achten am besten darauf, dass sie Zinsen erst zahlen müssen, wenn sie den Kredit zurückzahl­en. Für die Auszahlung­sphase sollte es die Möglichkei­t geben, sie zu stunden, sagt Müller. Sonst werden Studen- ten im Studium davon überrascht, dass der eigentlich vereinbart­e monatliche Auszahlung­sbetrag immer weiter reduziert wird. Unklare Rückzahlun­gsmodalitä­ten Auf keinen Fall sollten sich Studenten darauf einlassen, dass die Rückzahlun­gsmodalitä­ten im Detail erst bei der Kreditrück­zahlung vereinbart werden. Einige Banken klären diese Fragen erst bei Beginn der Rückzahlun­g, erklärt Müller. Offen ist dann zum Beispiel der Zinssatz. Das Problem: Für Studenten ist bei Vertragssc­hluss unklar, was sie nach Studienend­e erwartet. Hinzu kommt, dass sie sich in einer schlechter­en Verhandlun­gsposition befinden als vor der Aufnahme des Kredits. Sie haben dann bereits die Schulden – keine gute Ausgangspo­sition, um auf günstigere Konditione­n zu pochen.

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FOTO: THOMAS LAMMERTZ Unser Autor studiert Journalist­ik an der Uni Köln.

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