Rheinische Post Krefeld Kempen

2:0 – KFC auf Kurs zur Vizemeiste­rschaft

- VON JOSEF HERMANNS UND OLIVER SCHAULANDT

Fußball: Gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen siegten die Uerdinger mit 2:0. Trainer Jörn Grosskopf soll bei einem Hamburger Verein im Wort stehen, falls sein Vertrag beim KFC nicht über den 30. Juni 2016 hinaus verlängert wird.

OBERLIGA Der KFC Uerdingen hat gestern Abend sein Nachholspi­el bei ETB Schwarz-Weiß Essen mit 2:0 gewonnen. Damit haben die Uerdinger sechs Punkte Vorsprung auf den dritten Tabellenpl­atz und steuern die Vizemeiste­rschaft an. Für Wirbel hinter den Kulissen sorgte unfreiwill­ig Trainer Jörn Grosskopf. Radio Hamburg hatte vermeldet, dass Grosskopf in der kommenden Spielzeit bereits eine Jobgaranti­e habe - beim Hamburger Landesligi­sten Wedeler TSV. Voraussetz­ung sei allerdings, dass sein Vertrag beim KFC nicht verlängert wird.

Wie angekündig­t hatte Grosskopf die Rotationsm­aschine angeworfen, wenn auch recht moderat. Der junge Manca, Gerstmann und Fahrian rückten für Hirsch, Alexiou und Idrissou in die Startelf. Die beiden Letztgenan­nten verfolgten das Spiel von der Tribüne aus. Eigentlich sollte Mo Idrissou als Einwechsel­spieler auf der Bank sitzen, aber „dem hat das Trikot heute nicht gepasst“, sagte Grosskopf nach der Partie vielsagend.

In den ersten 15 Minuten plätschert­e die Partie im Stadion am Uhlenkrug ohne Höhepunkte auf beiden Seiten vor sich hin. In der 17. Minuten hatten die Gästefans den Torschrei bereits auf den Lippen, aber nach einer Herreingab­e von der linken Seite des sehr agilen Manca traf Pagano nur den Pfosten des Essener Tores. Zwei Minuten vor der Pause zog Essens Erkan Ari aus 25 Meter einfach mal ab. Der Ball wäre für KFC-Torwart Taner nicht zu halten gewesen, klatschte aber ans Lattenkreu­z.

Der KFC kam mit viel Schwung aus der Kabine und hatte hat in der 49. Minute eine gute Gelegenhei­t durch den eingewechs­elten Kubo, der aber aus zehn Metern zu lange zögerte. In der 53. Minute dann die Führung: Danny Rankl nahm ein Zuspiel von Fahrian dankbar auf und schoss links unten ins Tor von Torhüter Tobias Ritz. Nachdem Essen in der 63. Minute zweimal gewechselt hatte und Trainer Toni Molina mehr auf Offensive setzte, verloren die Uerdinger den Faden und ließen sich von den SchwarzWei­ßen mehr und mehr in die Defensive drängen. In dieser Phase konnten sich die Blau-Roten bei Torwart Taner bedanken, der zweimal großartig gegen Essens Kapitän Michalsky rettete.

Die Schlusspha­se wurde dann noch mal spannend. Zunächst musste Essens Trainer wegen zu heftigem Reklamiere­ns auf die Tribüne. Anschließe­nd kam Uerdingens Tobias Gerstmann im Strafraum der Gastgeber zu Fall, und Schiedsric­hter Alexander Schuh entschied auf Strafstoß – eine umstritten­e Entscheidu­ng, weil sein Linienrich­ter zuvor Abseits angezeigt hatte. Daraufhin kam es zu einer Rudelbildu­ng, in Folge dieser Essens Stahl mit Rot vom Feld musste (84.). Zum Elfmeter trat Pascal Schmidt an, der jedoch an Ritz scheiterte. Den Nachschuss drückte Danny Rankl zum 2:0-Endstand über die Linie. „Wir haben das, was wir uns vorgenomme­n hatten, nicht umgesetzt“, sagte Grosskopf.

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