Rheinische Post Krefeld Kempen
„Jugend forscht“: Nachwuchs wieder mit tollen Ideen
Nachwuchsforscher aus dem Kreis Viersen beteiligen sich am niederrheinischen Regionalwettbewerb. Am morgigen Dienstag werden in Krefeld die Sieger gekürt.
KREIS VIERSEN Auch in diesem Jahr richtet die Unternehmerschaft Niederrhein den Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“aus. Allein aus dem Kreis Viersen beteiligen sich neun Schulen Am morgigen Dienstag, 7. März, werden die Wettbewerbsarbeiten im Krefelder Seidenweberhaus und im Foyer des Theaters der Jury und am Nachmittag der Öffentlichkeit vorgestellt.
390 Schüler, Auszubildende und Studierende stellen ihre 197 Forschungsarbeiten in den sieben Fachbereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathe/Informatik, Physik und Technik vor. Die bevorzugten Forschungsgebiete der Jungforscher sind diesmal Chemie (51 Projekte) und Biologie (45 Projekte). Unter dem Motto des diesjährigen Wettbewerbs „Zukunft – ich gestalte sie“waren die Jugendlichen aufgerufen, sich mit ihren Ideen und Forschungsansätzen an Jugend forscht zu beteiligen.
Aus dem Kreis Viersen beteiligen sich in dieser Wettbewerbsrunde 57 Teams aus sechs Gymnasien, zwei Realschulen und eine Gesamtschule. Mit 19 Forschungsprojekten sind Schüler vom Luise-von-DuesbergGymnasium in Kempen wieder stark vertreten (einmal Arbeitswelt, dreimal Biologie, siebenmal Chemie, einmal Geo-/Raumwissenschaften, einmal Mathematik/Informatik, viermal Physik und zwei- mal Technik). Auch das Lise-Meitner-Gymnasium in Anrath ist mit viel Forschergeist ausgestattet: 13 Teams kommen mit ihren acht Arbeiten in Arbeitswelt, vier Arbeiten in Biologie und einer Arbeit in Technik. Vom Michael-Ende-Gymnasium Tönisvorst starten fünf Gruppen im Fach Chemie, zwei Gruppen in Physik und zwei in Technik. Die Robert-Schuman-Europaschule Willich bewirbt sich mit einer Biologie-, einer Chemie- und einer Physikarbeit um den Sieg, und das Thomaeum in Kempen schickt zwei Teams in Arbeitswelt und ein Team in Mathematik/Informatik ins Rennen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ein 14-jähriger Schüler vom Luise-von-DuesbergGymnasium programmierte beispielsweise für seinen blinden Kater ein Spielhaus. Der Kater bewegt sich fast genauso wie eine sehende Katze durchs Leben. Aber er hat ein Problem, wenn er spielen möchte und vergessen hat, wo sein Spielzeug beim letzten Mal liegen geblieben ist. Der Schüler hilft seinem Haustier, indem das Spielhaus so ausgestattet hat, dass Sprache, Stimme und Geruch (Katzenminze) den Kater anlocken und dass er somit zum Spielen animiert wird. Zwei Schüler vom Michael-Ende-Gymnasium haben ein mobiles Alarmanlagen- system entwickelt, das dafür gedacht ist, in kürzester Zeit etwa In einem Jugendherbergszimmer angebracht zu werden. Das Alarmanlagensystem ist in einem kleinen Hartplastikkoffer untergebracht, wodurch es sehr mobil ist. Alle Wettbewerbsarbeiten werden in zwei Altersklassen eingeteilt: Jugendliche ab der vierten Klasse bis unter 15 Jahre treten in der Wettbewerbskategorie „Schüler experimentieren“an; die Älteren (bis 21 Jahre) starten in der Kategorie „Jugend forscht“. Die jeweils Erstplatzierten in den Altersklassen und in den Fachbereichen starten in der nächsten Wettbewerbsrunde auf Landesebene.