Rheinische Post Krefeld Kempen

„Jugend forscht“: Nachwuchs wieder mit tollen Ideen

- VON PETER MÜLLER

Nachwuchsf­orscher aus dem Kreis Viersen beteiligen sich am niederrhei­nischen Regionalwe­ttbewerb. Am morgigen Dienstag werden in Krefeld die Sieger gekürt.

KREIS VIERSEN Auch in diesem Jahr richtet die Unternehme­rschaft Niederrhei­n den Regionalwe­ttbewerb von „Jugend forscht“aus. Allein aus dem Kreis Viersen beteiligen sich neun Schulen Am morgigen Dienstag, 7. März, werden die Wettbewerb­sarbeiten im Krefelder Seidenwebe­rhaus und im Foyer des Theaters der Jury und am Nachmittag der Öffentlich­keit vorgestell­t.

390 Schüler, Auszubilde­nde und Studierend­e stellen ihre 197 Forschungs­arbeiten in den sieben Fachbereic­hen Arbeitswel­t, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissen­schaften, Mathe/Informatik, Physik und Technik vor. Die bevorzugte­n Forschungs­gebiete der Jungforsch­er sind diesmal Chemie (51 Projekte) und Biologie (45 Projekte). Unter dem Motto des diesjährig­en Wettbewerb­s „Zukunft – ich gestalte sie“waren die Jugendlich­en aufgerufen, sich mit ihren Ideen und Forschungs­ansätzen an Jugend forscht zu beteiligen.

Aus dem Kreis Viersen beteiligen sich in dieser Wettbewerb­srunde 57 Teams aus sechs Gymnasien, zwei Realschule­n und eine Gesamtschu­le. Mit 19 Forschungs­projekten sind Schüler vom Luise-von-DuesbergGy­mnasium in Kempen wieder stark vertreten (einmal Arbeitswel­t, dreimal Biologie, siebenmal Chemie, einmal Geo-/Raumwissen­schaften, einmal Mathematik/Informatik, viermal Physik und zwei- mal Technik). Auch das Lise-Meitner-Gymnasium in Anrath ist mit viel Forscherge­ist ausgestatt­et: 13 Teams kommen mit ihren acht Arbeiten in Arbeitswel­t, vier Arbeiten in Biologie und einer Arbeit in Technik. Vom Michael-Ende-Gymnasium Tönisvorst starten fünf Gruppen im Fach Chemie, zwei Gruppen in Physik und zwei in Technik. Die Robert-Schuman-Europaschu­le Willich bewirbt sich mit einer Biologie-, einer Chemie- und einer Physikarbe­it um den Sieg, und das Thomaeum in Kempen schickt zwei Teams in Arbeitswel­t und ein Team in Mathematik/Informatik ins Rennen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ein 14-jähriger Schüler vom Luise-von-DuesbergGy­mnasium programmie­rte beispielsw­eise für seinen blinden Kater ein Spielhaus. Der Kater bewegt sich fast genauso wie eine sehende Katze durchs Leben. Aber er hat ein Problem, wenn er spielen möchte und vergessen hat, wo sein Spielzeug beim letzten Mal liegen geblieben ist. Der Schüler hilft seinem Haustier, indem das Spielhaus so ausgestatt­et hat, dass Sprache, Stimme und Geruch (Katzenminz­e) den Kater anlocken und dass er somit zum Spielen animiert wird. Zwei Schüler vom Michael-Ende-Gymnasium haben ein mobiles Alarmanlag­en- system entwickelt, das dafür gedacht ist, in kürzester Zeit etwa In einem Jugendherb­ergszimmer angebracht zu werden. Das Alarmanlag­ensystem ist in einem kleinen Hartplasti­kkoffer untergebra­cht, wodurch es sehr mobil ist. Alle Wettbewerb­sarbeiten werden in zwei Altersklas­sen eingeteilt: Jugendlich­e ab der vierten Klasse bis unter 15 Jahre treten in der Wettbewerb­skategorie „Schüler experiment­ieren“an; die Älteren (bis 21 Jahre) starten in der Kategorie „Jugend forscht“. Die jeweils Erstplatzi­erten in den Altersklas­sen und in den Fachbereic­hen starten in der nächsten Wettbewerb­srunde auf Landeseben­e.

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