Rheinische Post Krefeld Kempen
Klare Derbysiege für den VfR Fischeln II und den SC Schiefbahn
Fußball-Kreisliga A: St. Hubert geht in Hinsbeck unter, aber Bockum und Vorst gewinnen. Viktoria Krefeld und Borussia Oedt verlieren.
(WeFu) Ein auch in der Höhe verdienter Erfolg der Platzherren, die nach Hollender-Vorarbeit durch Jannik Boortz nach vorne zogen (25.). Neuzugang Lauritz Meis besorgte das 2:O – dieses Mal hatte Boortz vorgelegt (40.) –, ehe auf der Gegenseite Roman Galenko verkürzte (44.). Kurz vorher hatte Hollender per Kopf nur die Lattenunterkante des Union-Gehäuses getroffen. Nach dem Seitenwechsel waren dann aber die Fronten schnell geklärt. Wieder der gute Meis (46.) und zweimal Kapitän Christian Hollender schraubten problemlos hoch (51./53.). In der Endphase schickte der sichere Unparteiische Andre Liwjant (SC Viktoria Krefeld) die Gästeakteure Marlon Seval (Foulspiel) und Özer Sahillioglu (ständiges Meckern) mit Ampelkarten vorzeitig zum Duschen (84.). der auf einige Akteure aus der Ersten zurückgreifen konnte, allerdings absolut in Ordnung, weil der TuS mit seiner Leistung längst nicht an die vielen guten Vorstellungen der Hinrunde anknüpfen konnte. Außerdem setzte Rolf Lenzen einen fragwürdigen Elfmeter – Ibrahim Bozkurt war zu Fall gekommen – an den Pfosten (51.). Eine klare Angelegenheit für die gastgebende Stasch-Auswahl wurde das mit Spannung erwartete Willicher Stadtderby, das die Gäste in der Hinrunde noch mit 3:2 gewonnen hatten. Vor allen Dingen die Höhe der Niederlage kommt schon überraschend, wobei dadurch die Sorgen der Anrather, die erst nach dem 0:3-Rückstand etwas besser und aktiver wurden, nicht gerade kleiner geworden sind, zumal Spielführer Sven Miesen (83.) und Keeper Tim Hildebrandt (89.) die Rote Karte wegen Tätlichkeiten sahen. Überragender Akteur des SCS war der im Sommer gekommene Ken Meyer, der gleich dreimal erfolgreich war (29./52./74.). Den anderen Treffer erzielte Simon Vieten (43.). Weil der Neuling von allen guten Geistern verlassen schien bzw. sich die Hinsbecker förmlich in einen Rausch hinein spielten, stand beim Abpfiff dieses St. Huberter Debakel zu Buche. Tim Simon markierte beim Stande von 0:6 den Ehrentreffer. Als es 1:7 stand, schoss Marvin Vogel einen Foulelfmeter am Rhenania-Kasten vorbei. Mit vier Toren war SC-Akteur Philipp Bongartz der beste Vollstrecker. Lukas Hanssen (2), Fabian Hessen, Luca Hurtz und Sebastian Thissen teilten sich den Rest. Während der erste Durchgang recht ausgeglichen und ohne große Höhepunkte verlief, legten die Vorster in der zweiten Halbzeit, vor allen Dingen in kämpferischer Hinsicht, merklich zu. Deshalb ging der nicht unbedingt eingeplante „Dreier“auch voll in Ordnung. Den einzigen Treffer schoss Winterneuzugang Christof Biebricher im Anschluss an einen zu kurz abgewehrten Eckball (73.). Schon kommenden Freitag empfängt das Ingenrieth-Team die Krefelder Preussen zum fälligen Meisterschaftsspiel. Nach Foul von SV-Schlussmann Fritz Verlingis an Pascal Rehfeld verwandelt Routinier Michael Bal den fälligen Elfmeter zum einzigen Tor der Begegnung (27.). Insgesamt ein etwas glücklicher Erfolg der Platzherren, die zwar hinten gut standen, in der Offensive aber sehr wenig ablieferten. Für die schlechten Rahmenbedingungen der St. Töniser in der Vorbereitung (die RP berichtete) lieferten sie eine gute Partie ab. Maiko Becker hatte am Schluss zweimal den Ausgleich auf dem Schlappen.