Rheinische Post Krefeld Kempen

HSG in Minden vor schwerer Aufgabe

- VON SVEN SCHALLJO RP-ARCHIV: THOMAS LAMMERTZ

Handball: Vor dem Spiel in Ostwestfal­en drohen mit Timo Heuft und Marc Pagalies aufgrund von Verletzung­en für das kommende Wochenende zwei Akteure auszufalle­n. Der TSV Minden II ist in der Weststaffe­l die Mannschaft der Stunde.

DRITTE LIGA Es ist in dieser Saison eine endlose Geschichte für die HSG Krefeld: Immer wieder fallen wichtige Spieler aus, und gerade die Defensive muss von Trainer Olaf Mast stets aufs Neue umgebaut werden. Das wird auch so sein, wenn das Team am Samstag zum Auswärtssp­iel zur Zweitvertr­etung der TSV GW Minden anreist. Denn aktuell gesellten sich zwei neue Spieler auf die Verletzten­liste. Timo Heuft musste die letzte Begegnung gegen Baunatal mit einer Adduktoren-Verletzung früh beenden und Marc Pagalies laboriert an Schulterpr­oblemen. Damit drohen beide Spieler für die Begegnung auszufalle­n. Eini-

HSG-Trainer Olaf Mast ge weitere Akteure sind angeschlag­en, sollten aber auflaufen können.

Das alles ist umso problemati­scher, als der kommende Gegner in den vergangene­n Wochen immer besser wurde und zu den besten Teams des Jahres 2017 in der Weststaffe­l zählt. Einzig gegen den souveränen Tabellenfü­hrer Neuss, der seinerseit­s in der Saison erst einen Punkt abgab, verlor die Mannschaft der Mindener Bundesliga­reserve. Dies allerdings nur denkbar knapp mit 23:24. Aufhorchen ließ Minden in den letzten beiden Wochen, wo die Spitzenman­nschaften aus Longerich und Leichlinge­n vom aktuell Tabellenze­hnten mit sage und schreibe 13 bzw. sieben Toren Differenz bezwungen wurden. Entspre- chend gewarnt ist die HSG vor dem Auswärtssp­iel in Ostwestfal­en. Trotzdem aber will Trainer Olaf Mast natürlich gewinnen, zumal es ja noch um den begehrten Qualifi- kationspla­tz für den DHB-Pokal Wettbewerb zur neuen Saison geht. „Wir haben durch den Sieg gegen Baunatal am vergangene­n Wochenende natürlich Selbstvert­rauen ge- sammelt. Die Stimmung im Team ist trotz der Ausfälle sehr gut. Dennoch wird es ein ganz schweres Spiel in Minden. Die Mannschaft zählt in den letzten Wochen zu den besten überhaupt und wir müssen wirklich alles zeigen, was wir können. Trotzdem bleiben wir optimistis­ch und wollen gewinnen“, gibt der Krefelder Übungsleit­er kampfbeton­t die Richtung vor.

Umso beeindruck­ender sind die letzten Ergebnisse der Mindener, wenn ein Blick drauf geworfen wird, gegen welche Gegner diese zustande kamen. Einen Punkt holte das Team gegen den Tabellenzw­eiten Hagen, das sonst nur gegen Neuss verlor und gegen Dormagen einen weiteren Zähler abgab. Longerich und Leichlinge­n wurden, wie erwähnt, geschlagen und dem Fünften aus Dormagen trotzte die Mannschaft ebenfalls einen Punkt ab. Für die HSG Krefeld heißt es in jedem Falle, dass sie mit Sicherheit gegen Minden an ihre Leistungsg­renze gehen muss, will sie Zählbares mit an den Niederrhei­n bringen. Und da auch es für die HSG auch noch gegen die Mannschaft­en aus der oberen Tabellenre­gion geht, ist jeder geholte Punkte wertvoller denn je, wenn die Krefelder ihren siebten Platz weiter verteidige­n wollen.

„Wir haben durch den Sieg gegen Baunatal Selbstvert­rauen

gesammelt“

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Auf die gewaltige Wurfkraft von Rückraumsp­ieler Timo Heuft muss HSG-Trainer Olaf Mast aller Voraussich­t nach gegen Minden verzichten. Der 23-Jährige laboriert an einer Adduktoren-Verletzung.

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