Rheinische Post Krefeld Kempen
HSG in Minden vor schwerer Aufgabe
Handball: Vor dem Spiel in Ostwestfalen drohen mit Timo Heuft und Marc Pagalies aufgrund von Verletzungen für das kommende Wochenende zwei Akteure auszufallen. Der TSV Minden II ist in der Weststaffel die Mannschaft der Stunde.
DRITTE LIGA Es ist in dieser Saison eine endlose Geschichte für die HSG Krefeld: Immer wieder fallen wichtige Spieler aus, und gerade die Defensive muss von Trainer Olaf Mast stets aufs Neue umgebaut werden. Das wird auch so sein, wenn das Team am Samstag zum Auswärtsspiel zur Zweitvertretung der TSV GW Minden anreist. Denn aktuell gesellten sich zwei neue Spieler auf die Verletztenliste. Timo Heuft musste die letzte Begegnung gegen Baunatal mit einer Adduktoren-Verletzung früh beenden und Marc Pagalies laboriert an Schulterproblemen. Damit drohen beide Spieler für die Begegnung auszufallen. Eini-
HSG-Trainer Olaf Mast ge weitere Akteure sind angeschlagen, sollten aber auflaufen können.
Das alles ist umso problematischer, als der kommende Gegner in den vergangenen Wochen immer besser wurde und zu den besten Teams des Jahres 2017 in der Weststaffel zählt. Einzig gegen den souveränen Tabellenführer Neuss, der seinerseits in der Saison erst einen Punkt abgab, verlor die Mannschaft der Mindener Bundesligareserve. Dies allerdings nur denkbar knapp mit 23:24. Aufhorchen ließ Minden in den letzten beiden Wochen, wo die Spitzenmannschaften aus Longerich und Leichlingen vom aktuell Tabellenzehnten mit sage und schreibe 13 bzw. sieben Toren Differenz bezwungen wurden. Entspre- chend gewarnt ist die HSG vor dem Auswärtsspiel in Ostwestfalen. Trotzdem aber will Trainer Olaf Mast natürlich gewinnen, zumal es ja noch um den begehrten Qualifi- kationsplatz für den DHB-Pokal Wettbewerb zur neuen Saison geht. „Wir haben durch den Sieg gegen Baunatal am vergangenen Wochenende natürlich Selbstvertrauen ge- sammelt. Die Stimmung im Team ist trotz der Ausfälle sehr gut. Dennoch wird es ein ganz schweres Spiel in Minden. Die Mannschaft zählt in den letzten Wochen zu den besten überhaupt und wir müssen wirklich alles zeigen, was wir können. Trotzdem bleiben wir optimistisch und wollen gewinnen“, gibt der Krefelder Übungsleiter kampfbetont die Richtung vor.
Umso beeindruckender sind die letzten Ergebnisse der Mindener, wenn ein Blick drauf geworfen wird, gegen welche Gegner diese zustande kamen. Einen Punkt holte das Team gegen den Tabellenzweiten Hagen, das sonst nur gegen Neuss verlor und gegen Dormagen einen weiteren Zähler abgab. Longerich und Leichlingen wurden, wie erwähnt, geschlagen und dem Fünften aus Dormagen trotzte die Mannschaft ebenfalls einen Punkt ab. Für die HSG Krefeld heißt es in jedem Falle, dass sie mit Sicherheit gegen Minden an ihre Leistungsgrenze gehen muss, will sie Zählbares mit an den Niederrhein bringen. Und da auch es für die HSG auch noch gegen die Mannschaften aus der oberen Tabellenregion geht, ist jeder geholte Punkte wertvoller denn je, wenn die Krefelder ihren siebten Platz weiter verteidigen wollen.
„Wir haben durch den Sieg gegen Baunatal Selbstvertrauen
gesammelt“