Rheinische Post Krefeld Kempen
Grefrath gegen heimstarke Lanker
Handball: Die Turnerschaft baut auf das zuletzt gewonnene Selbstvertrauen.
VERBANDSLIGA Die Turnerschaft Grefrath hat mal eben dem eisenharten Programm des letzten Wochenendes getrotzt. Im Kreispokal erfolgreich den Oberligisten TV Lobberich aus dem Weg geräumt und im Liga-Alltag dem klar favorisierten TSV Kaldenkirchen alles abverlangt. Für den Aufsteiger lief es zuletzt fast wie gemalt. Ein kleiner Makel blieb dann allerdings doch. Gegen den Tabellendritten wäre deutlich mehr drin gewesen als eine brave Punkteteilung (32:32). Mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in der Schlussphase darf auch von deutlich mehr geträumt werden. Aber wer weiß, wofür genau dieser eine Zähler im Endeffekt gut sein wird. Erst einmal sichert er einen zarten Vorsprung auf die Abstiegsränge. Zudem dürften die jüngsten Auftritte der Turnerschaft gehörig Mut und Selbstvertrauen verschafft haben. Und davon bedarf es auch am kommenden Samstag (19.45 Uhr) eine ganze Menge, wenn der Aufsteiger beim TuS Treudeutsch Lank gastiert.
Die Gastgeber gelten allgemein als überaus heimstark, erlaubten sich bei ihrem letzten Auftritt vor eigenem Publikum jedoch einen leicht verblüffenden Ausrutscher gegen Oberhausen (23:27). Chancenlos gehen die Grefrather also keinesfalls in das Duell mit dem Tabellenfünften. „Im ersten Vergleich lagen Punkte durchaus im Bereich des Möglichen. Wir wollen das zuletzt gewonnene Selbstvertrauen nutzen und alles geben, um eine Überraschung zu landen. Dabei können wir fast auf den gesamten Kader zurückgreifen“, berichtet Trainer Markus Knauf.
Stichwort neuer Kader: Seit geraumer Zeit laufen die Planungen für die nächste Saison, sind aber noch nicht endgültig abgeschlossen. Daher will der Übungsleiter zunächst nicht ins Detail gehen, verrät aber: „Wir gehen nicht davon aus, dass es große Veränderungen geben wird.“