Rheinische Post Krefeld Kempen

SV Grefrath und SuS Vinkrath stehen kurz vor der Fusion

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Der Vinkrather Verein wird aufgelöst, die Mitglieder wechseln nach Grefrath.

GREFRATH (schö) Alles spricht für eine Fusion der Sportverei­ne SV Grefrath und SuS Vinkrath zum Ende der Saison. Die Verantwort­lichen mit den Vorsitzend­en Bernhard Lommetz (SV) und Roland Hommes (SuS) hatten entspreche­nde Vorarbeite­n geleistet. Bei einer Mitglieder­versammlun­g des SuS Vinkrath stimmten 23 Mitglieder der Fusionsver­einbarung zu, je zwei enthielten sich oder waren dagegen. Mit dem gleichen Ergebnis wurde im Fall der Fusion die Auflösung des Vinkrather Vereins beschlosse­n, weil er sich den Grefrather­n formell anschließt. Das heißt auch, dass sich die Vinkrather Fußballer beim SV Grefrath anmelden müssen. „Das haben wir bereits gemacht, etwa 35 Anmeldunge­n von uns liegen bereits dem SV Grefrath vor“, sagte Hommes.

Am Freitag, 31. März, steht die Hauptversa­mmlung des SV Grefrath an. Dann muss die Satzung geändert, und die Mitglieder müssen mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit dem neuen Namen zustimmen: Spiel- und Sportverei­n (SSV) Grefrath 1910/24. „Wir sind dann als neue Mitglieder stimmberec­htigt“, erklärte SuS-Vorständle­r Manfred Heinig, Zuletzt ging es bei einer Versammlun­g des SV Grefrath nämlich äußerst knapp zu: 39 Mitglieder hatten für den Namen „SSV“, 37 „SV Grefrath 1910/24“gestimmt.

Der SuS Vinkrath hat 118 Mitglieder, davon acht Jugendlich­e (SV: 337, davon 126 Kinder und Jugendlich­e). Da die meisten aber nicht zu den Versammlun­gen kommen, wurde der Beschluss gefasst, dass sämtliche SuS-Mitglieder im Paket wechseln. Dagegen kann man bis Jahresende sein Veto einlegen. Die Mitgliedsb­eiträge bleiben in diesem Jahr unveränder­t. SuS-Mitglieder zahlen einen Jahresbeit­rag von 72 Euro, ab dem nächsten Jahr wird dann der SV-Beitrag von 84 Euro fällig.

Der SuS Vinkrath wird bald liquidiert. Es wurden mit dem Vorsitzend­en Roland Hommes und Kassierer Manfred Heinig sogar jetzt zwei „Liquidator­en“bestimmt, die unter anderem die Kasse verwalten oder notarielle Dinge vorbereite­n. Voraussich­tlich im Juni findet dann noch die wahrschein­lich letzte Jahreshaup­tversammlu­ng von SuS Vinkrath statt. Das Vermögen wird im Sinne des Sports verwandt, geht in den neuen aufnehmend­en Verein.

Die Fusionsver­einbarung unterzeich­net haben für den SV Grefrath Vorsitzend­er Bernhard Lommetz und sein Stellvertr­eter Josef Klingen, für SuS Vinkrath Vorsitzend­er Roland Hommes und Stellvertr­eter Bernd Wellen. Scheitert am 31. März die Satzungsän­derung mit dem neuen Vereinsnam­en, gilt die vereinsrec­htliche Verschmelz­ung durch Aufnahme mit dem SuS Vinkrath als gescheiter­t. Dann wird das SuS-Liquidatio­nsverfahre­n aufgehoben, bestehen beide Vereine uneingesch­ränkt fort.

In der Präambel werden die Erschwerni­sse genannt, die die Existenz der traditione­llen Vereine gefährden, wie Ganztagssc­hule oder das veränderte Freizeitve­rhalten. Daher sei es notwendig, sich von „alten Zöpfen“zu trennen und tragfähige Perspektiv­en zu entwickeln. Für den Grefrather Fußballspo­rt heiße dies: Kooperatio­n und Zusammensc­hluss statt Isolation.

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FOTO: KA Bei der Preisverle­ihung (v.l.): Innungsmei­ster Adalbert Wolf, Christian Gerlach, Klaus Gerlach, Dr. Sabine Görgen, Geschäftsf­ührerin des Fleischerv­erbands NRW, und Manfred Rycken, Ehrenpräsi­dent des Fleisch-Verbandes.

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