Rheinische Post Krefeld Kempen

Unternehme­n bietet neues Glasfasern­etz an

- VON ANDREAS REINERS

Firma aus Borken will in Kempener Gewerbegeb­ieten Kabel für schnelles Internet verlegen.

KEMPEN Bislang gibt es nur das von der Deutschen Telekom zuletzt ausgebaute Breitbandn­etz, über das vor allem Privathaus­halten schnellere­s Internet in Kempen angeboten wird. Nun tritt in der Thomasstad­t ein weiterer Anbieter auf dem Markt auf, die Deutsche Glasfaser Business GmbH mit Sitz in Borken im westlichen Münsterlan­d. Deren Geschäftsf­ührer, Dr. Stephan Zimmermann, und Kempens Bürgermeis­ter Volker Rübo unterzeich­neten gestern im Rathaus am Buttermark­t ei- nen Vertrag, mit dem Glasfasera­usbau in den Kempener Gewerbegeb­ieten vorangebra­cht werden soll.

Rübo erinnerte in einem Pressegesp­räch, an dem auch Vertreter von Kempener Unternehme­n teilnahmen, daran, dass in der Vergangenh­eit Kempen – was den Breitbanda­usbau betrifft – vergleichs­weise rückständi­g war. Kempener Unternehme­n hatten sich zuletzt teilweise selbst geholfen. So wurde beispielsw­eise über das Technologi­ezentrum von einem Anbieter ein Datenübert­ragungssys­tem mittels Richtfunk eingericht­et.

Jetzt will die Deutsche Glasfaser den Markt in Kempen erobern. Geschäftsf­ührer Zimmermann zeigte sich gestern zuversicht­lich, dass sein Unternehme­n in den kommenden Wochen genug Firmenkund­en gewinnen könne, um Mitte des Jahres mit dem Glasfasera­usbau in den Gewerbegeb­ieten im Bereich Industrier­ing und am Krefelder Weg sowie im Speefeld in St. Hubert beginnen zu können.

Die Stadt will dem Unternehme­n dabei behilflich sein, schreibt in den nächsten Tagen rund 550 Kempener Firmen an und lädt sie für Donners- tag, 30. März, zu einem Frühstück ein, bei dem die Deutsche Glasfaser potenziell­e Kundschaft informiere­n und werben kann. Bis Ende Mai will das Unternehme­n zusätzlich die Nachfrage bei Kempener Firmen intensivie­ren. Wenn genügend Unternehme­n auf das Angebot des Mittelstän­dlers aus Borken eingehen, könnten sie, so Geschäftsf­ührer Zimmermann, bereits Ende dieses Jahres mit dem Anschluss an die schnelle Datenleitu­ng rechnen.

Die Stadt Kempen hofft auf weitere Standortvo­rteile, wenn das Breitbandn­etz weiter ausgebaut wird.

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