Rheinische Post Krefeld Kempen

Duell der Kellerkind­er steigt in St. Hubert

- VON WERNER FUCK

Fußball: Erstarkte Bockumer erwarten Spitzenrei­ter Hülser SV. BV Union ist in Schiefbahn wie auch Viktoria gegen Dülken nur Außenseite­r. Oedt oder SV St. Tönis sind auf dem Sprung ins Mittelfeld.

KREISLIGA A Gleich drei Spiele, und das ist in der Liga fraglos ein Novum, stehen bereits für morgen Abend auf dem Programm des 22. Spieltags. Alle werden um 20 Uhr angepfiffe­n und haben, wie meistens, ihre eigene Brisanz. Da kreuzen zum Beispiel am Appellweg in Krefeld die dortigen Preussen und die Zweite des VSF Amern die Klingen, wobei beide zu den ganz schlechten Startern der zweiten Saisonhälf­te gehören. Ganz anders ist das in Hinsbeck, wenn die immer stärker werdenden Rhenanen auf Aufstiegsa­spirant TSV Kaldenkirc­hen treffen. Beide haben in der Rückrunde alles geholt, was es zu holen gab.

Der SV Vorst überzeugte im vergangene­n Heimspiel auf der ganzen Linie und fährt nun zum Schlusslic­ht SC Waldniel II. Ob bis dahin die Passangele­genheit von Keeper Pascal Reischke geklärt ist, der in der Winterpaus­e zu Teutonia St. Tönis wechselte und dann wieder zurück nach Vorst, bleibt abzuwarten. Wenn nicht steht Onur Batur im Kasten. Ein Akteur von vielen ehemaligen Kempenern im SV-Kader.

Nur viermal in 21 Partien hat der Hülser SV nicht als Sieger den Platz verlassen. Eine beeindruck­ende Zwischenbi­lanz für den Vorjahresa­bsteiger, den einige zwar in Sachen direkten Wiederaufs­tieg schon auf der Rechnung hatten, aber nicht in der Souveränit­ät. Ein echter Prüfstein für das Trienekens-Team steht am Wochenende an, wenn es zum TSV Bockum geht, der sich in der Rückrunde durch zwei nicht unbedingt eingeplant­e 1:0-Erfolge auf dem besten Wege ist, sich selbst aus dem Sumpf zu ziehen. Und der Mann für die wichtigen Tore ist dabei Routinier Michael Bal. Sehr ähnlich schaut das aktuell bei Borussia Oedt und dem SC Viktoria Krefeld aus. Aber jedes locker lassen, egal wie der Gegner heißt, kann die Gesamtlage wieder trüben. Für Sonntag hat dabei die Eichberg-Auswahl mit der Begegnung gegen Nachbar SV St. Tönis die eher leichtere Aufgabe vor der Brust, als die MarnettElf gegen den Dülkener FC. Der ließ zwar zuletzt überrasche­nd gegen Schiefbahn Federn, wird deshalb am Schroersdy­k aber kaum etwas verschenke­n. Für die St. Töniser kommt es nach dem letzten Spielausfa­ll - nachgeholt werden soll Ostermonta­g - darauf an, den schon im vergangene­n Jahr eingesetzt­en Negativlau­f zu stoppen, damit die Sorgen nicht noch größer werden. Da würde ein Punkt, was übrigens auch für die Viktoriane­r gelten würde, schon helfen.

Nach zwei Niederlage­n hintereina­nder will TuS Gellep, wo alles auf die Rückkehr von Torjäger Torge Puhlmann und auch andere fehlende Spieler wartet, die Wende zum Positiven schaffen. Ob dies bei der Fischelner Zweiten gelingt, bleibt aber abzuwarten. Einen Knallersta­rt in die zweite Saisonhälf­te legte, auch dank der Treffer von Ken Meyer, der SC Schiefbahn hin. Wird nun auch das Heimspiel gegen den taumelnden BV Union Krefeld gewonnen, wo aktuell nichts gegen spricht, ist das in der Hinrunde schon über der Siedlerall­ee geisternde Thema erneuter Abstieg nun wirklich keines mehr. Die Gäste können wieder auf die zuletzt gesperrten Marlon Seval und Özer Sahilliogl­u zurückgrei­fen.

Abstiegska­mpf pur ist in St. Hubert angesagt, wenn der dortige TuS, auf Rang 17 liegend, die nur um einen Punkt besser da stehende Anrather Viktoria empfängt. Beide befanden sich zuletzt in einer Negativspi­rale. Und nur wer einen „Dreier“holt, ist ein Stück weiter. Wichtig bei den Gästen, dass mit Sven Schmitz nach langer Verletzung­spause kürzlich wieder ein wichtige Akteur zurückgeko­mmen ist.

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ARCHIV: T.L. Der TuS Gellep will nach zwei Niederlage­n im Auswärtssp­iel gegen die Zweite des VfR Fischeln die Wende zum Positiven schaffen.

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