Rheinische Post Krefeld Kempen

Meister-Pinguin Adrian Grygiel kehrt nach Krefeld zurück

- VON H.-G. SCHOOFS

Eishockey: Was sich seit dem Saison-Aus der Schwarz-Gelben angedeutet hatte, ist seit gestern perfekt. Der 33-jährige Stürmer unterschri­eb für zwei Jahre.

DEL Die erste Neuverpfli­chtung der Krefeld Pinguine für die Saison 2017/18 ist perfekt. Wie unsere Zeitung bereits am Donnerstag berichtete, kehrt Adrian Grygiel, der 2003 zum Meistertea­m der Schwarz-Gelben gehörte, in seine Heimat zurück. Das gab der Klub gestern offiziell bekannt. „Es ist damals mein drittes Jahr in der DEL gewesen. Wir hatten eine tolle Mannschaft mit sehr guten Führungssp­ielern sowie eine Saison mit unglaublic­hen Momenten und unvergesse­nen Finalspiel­en gegen die Haie“, sagte der Stürmer und erinnert sich gerne als damals 19-Jähriger an den Titelgewin­n zurück.

Drei Jahre später, im April 2006, verließ Grygiel die Pinguine nach 304 DEL-Spielen Richtung Nürnberg. Auf sechs Jahre Ice Tigers folgte ein schwierige­s Jahr in Wolfsburg, ein kurzes Gastspiel in Duisburg und seit 2013 dreieinhal­b Jahre in Augsburg. In der Fuggerstad­t zählte der 33-jährige Rechtsschü­tze in 165 Spielen mit 30 Toren und 37 Assists zu den stärksten deutschen Scorern des Teams.

In dieser Saison absolviert­e er bei den Panthern wegen einer Verletzung nur 27 Punkt- und sieben Playoff-Spiele. Aber durch seine Führungsqu­alitäten war er auch abseits des Eises ein wichtiger Spieler und so seit zwei Jahren Assistenzk­apitän. „Vor elf Jahren habe ich mich entschloss­en, aus Krefeld weg zu gehen und habe in dieser Zeit viel erlebt. Obwohl ich mich in Augsburg in den letzten dreieinhal­b Jahren wohl gefühlt habe, ist es mein Wunsch gewesen, wieder nach Krefeld zurückzuke­hren. Ich freue mich, wieder ein Pinguin zu sein und werde meinen Teil zu einer erfolgreic­hen Saison beitragen“, so der Rückkehrer, der zusammen mit seinem Freund Christian Ehrhoff von den Krefelder Meisterspi­elern noch in der DEL aktiv ist. Mittlerwei­le blickt Grygiel auf die Erfah- rung von 839 DEL-Spielen (112 Tore und 141 Vorlagen) zurück.

Die sportliche Leitung der Pinguine ist davon überzeugt, dass der „verlorene Sohn“trotz seiner fast 34 Jahre eine Verstärkun­g für das neue Team ist. „Adrian ist ein schneller Außenstürm­er, der über einen guten Schuss verfügt und mit seiner Erfahrung ein wichtiger Spieler für uns sein wird. Seine Familie lebt in Krefeld, hier ist seine Heimat. Daher ist es auch nicht schwer gewesen, ihn von einer Rückkehr zu überzeugen. Wir haben uns auf einen Zweijahres­vertrag mit ihm geeinigt“, sagte Sportdirek­tor Matthias Roos.

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ARCHIV: T.L. Adrian Grygiel (re.) wechselte 2006 von Krefeld nach Nürnberg. Jetzt wird der Stürmer das schwarz-gelbe Trikot wieder überstreif­en.

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