Rheinische Post Krefeld Kempen

„Runder Tisch“soll Akzente fürs Stadtmarke­ting setzen

- VON ANDREAS REINERS

Demnächst startet die konkrete Arbeit des Gremiums, das auf Wunsch der Politik eingesetzt worden ist.

KEMPEN Seit Jahren wird immer mal wieder von der Kempener Politik kritisiert, dass das Stadtmarke­ting in der Thomasstad­t unzureiche­nd sei. Im vorigen Jahr entzündete sich die erneute Diskussion des Themas an der Frage, wo denn die neue Touristik-Informatio­n etabliert werden solle. Die Entscheidu­ng fiel für das Kulturforu­m Franziskan­erkloster. Alternativ­vorschläge – etwa die leer stehende Heilig-Geist-Kapelle am Buttermark­t – fanden keine Mehrheit in den politische­n Gremien. Auf Antrag der CDU-Ratsfrakti­on wurde aber beschlosse­n, einen so genannten Runden Tisch „Stadtmarke­ting“einzuricht­en.

Der hat inzwischen seine Arbeit aufgenomme­n. Vertreten sind in dem Gremium jeweils ein Mitglied aus jeder Stadtratsf­raktion, Vertreter der Werberinge in Kempen und St. Hubert, der Heimatvere­ine Schmalbroi­ch, St. Hubert und Tönisberg, der Verkehrsve­rein Kempen, das Hotel „Papillon“für die Übernachtu­ngsbetrieb­e, die Stadtwerke Kempen, der Unternehme­rkreis Kempen und – bei Bedarf – ein Vertreter der Niederrhei­n-Tourismus GmbH. Die organisato­rische Federführu­ng hat Christoph Dellmans, bei der Stadtverwa­ltung unter anderem fürs Stadtmarke­ting zuständig, mit seinem Team. Er spricht von einem guten Einstieg, den der „Runde Tisch“gefunden hätte. Beim ersten Treffen des neuen Arbeitskre­ises habe Martina Baumgärtne­r, Geschäftsf­ührerin der Niederrhei­n Tourismus GmbH, die Bedeutung des Tourismus in der Region beschriebe­n und betont, wie wichtig die Zusammenar­beit mit den Kommunen sei.

„Ziel des runden Tisches ist es nun, gezielte Marketinga­ktionen zu planen, die Kempen im Bereich Tourismus weiter nach vorne bringen“, so Dellmans im Gespräch mit der Rheinische­n Post. Dazu sollen bei den kommenden Sitzungen Schwerpunk­te erarbeitet werden. Das nächste Treffen ist am 26. April. Themen werden dann unter anderem auch Punkte sein, die den Kempener Einzelhand­el betreffen – wie konkret die noch nicht einheitlic­hen Öffnungsze­iten der Geschäfte. Es wird aber auch um die Frage gehen, welche Hotelkapaz­itäten es für Kempen geben kann. Dellmans hofft, die Fontys-Hochschule in den Prozess einbinden zu können.

Nicht nachvollzi­ehen kann Dellmans die Kritik des Werberingc­hefs Armin Horst an mangelnder Unterstütz­ung durch die Stadt. „Wir sind im ständigen Dialog und nehmen mit dem Werbering an Treffen der Fachverbän­de teil“, so Dellmans.

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