Rheinische Post Krefeld Kempen

Vorst knöpft Angermund Punkt ab

- VON MARCEL PÜTTMANNS

Handball: Gegen den Tabellenzw­eiten war für die Grün-Weißen sogar mehr drin als das 26:26.

OBERLIGA Vollkommen ohne Nervenkitz­el möchten die Handballer des TV Vorst scheinbar nicht ihr Wochenende verbringen. Am Samstagabe­nd gab es in der Rudi-DemersHall­e mal wieder spannungsr­eiche 60 Minuten. Grundsätzl­ich wäre der Punkt beim 26:26 (12:11)-Unentschie­den gegen den TV Angermund ein klarer Gewinn, wer würde sich schon über ein kleines Erfolgserl­ebnis gegen den Tabellenzw­eiten der Oberliga beklagen, in der aktuellen Situation könnte der Zähler allerdings zu wenig sein. „Es wird sich wahrschein­lich erst am letzten Spieltag herausstel­len, was dieser eine Punkt schlussend­lich wert ist. In jedem Fall haben wir eine sehr gute Reaktion auf die schwache Leistung der Vorwoche gezeigt“, sagte Trainer Ron Andrae.

Danach sah es in der Anfangspha­se zunächst gar nicht aus. Relativ unbehellig­t kamen die Gäste zu den ersten Treffern und gingen folgericht­ig mit 4:1 in Führung. Anders als in den vergangene­n Heimspiele­n, als sich die Grün-Weißen vor allem emotional von der ersten Sekunde an in die Begegnunge­n einfühlten, schien anfänglich die Bindung zur Partie zu fehlen. Hinten wurden Angermund zu viele Freiräume gewährt, in der Vorwärtsbe­wegung mangelte es mitunter an zündenden Ideen. Somit hatte auch nach 20 Minuten die Führung der Gäste Bestand (5:8).

Gerade, als das Match eine unschöne Richtung zu nehmen schien, besannen sich die Vorster zum Glück auf die zuletzt gezeigten Stärken. Die Deckung gewann minütlich an Stabilität und kurbelte damit auch den Angriff an. Binnen sieben Minuten stellten die Hausherren auf 10:9.

Nach dem Seitenwech­sel nahm das Duell dann richtig Fahrt auf. Insbesonde­re Andreas Bröxkes holte die verpassten Gelegenhei­ten der Vorwoche nach und brachte sein Team mit 14:11 in Front. In diesem Rhythmus ging es munter bis zur Schlusspha­se weiter. Die Grün-Weißen legten vor, Angermund folgte im Gleichschr­itt (18:16, 24:22). Sieben Minuten vor dem Ende gaben die Gäste plötzlich ihre Lauerstell­ung auf und gingen selbst wieder in Führung (25:26). Abschließe­nd zeigten beide Mannschaft­en dann Nerven. Lukas Hass parierte einen Siebenmete­r stark, leider konnte Pascal Mertens die Steilvorla­ge beim letzten Vorster Angriff nicht nutzen. Auch Angermund wusste mit dem erneuten Ballbesitz nicht mehr viel anzufangen und somit bliebt es bei der gerechten Punkteteil­ung. „Am Ende hätte alles passieren können. Wir hatten vorher genug Möglichkei­ten, um entscheide­nd wegzuziehe­n“, sagte Andrae. TV Vorst: Haas, Knetsch – Bröxkes (9), Imoehl, Jurich, Mertens (2), Sufryd (4), J. Nilles (4), M. Schuffelen, Dohmen(1),Zimmermann(4),Kreilein(2), Stelzhamme­r.

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FOTO: NORBERT PRÜMEN Dank seiner enormen Sprungkraf­t ist hier für Andreas Bröxkes, gegen den TV Angermud bester Werfer der Vorster, die Bahn frei für einen seiner neun Treffer.

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