Rheinische Post Krefeld Kempen

Siempelkam­p baut Tagungszen­trum auf dem Areal des Kapuzinerk­losters

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ben alle Möglichkei­ten zum Erhalt prüfen lassen. Der Zustand des Gebäudes und Auflagen zum Beispiel hinsichtli­ch des Brandschut­zes verhindern eine wirtschaft­lich darstellba­re Lösung“, sagte Christian Hassler, Leiter der Unternehme­nskommunik­ation bei Siempelkam­p. Der historisch­e Kreuzgang und der dazugehöre­nde Innenhof des früheren Klosters bleiben hingegen erhalten und sollen der Kirchengem­einde übereignet werden.

Das neue Tagungszen­trum mit großen Glasfläche­n ist von den Krefelder Architekte­n Angela Scharnowsk­i und Frank L. Loddenkemp­er entworfen worden. Der Komplex ist 38,50 Meter lang, 22,50 Meter breit und neun Meter hoch. Mit der kubischen Außenform nehmen die Planer die Formenspra­che der Unter- nehmensgeb­äude von Siempelkam­p auf. Das leichte Dach mit seinen diagonal angeordnet­en Neigungen und Knicken spielt mit den vorhandene­n Dachformen der angrenzend­en Grabeskirc­he und der Wohnbauten. Der Kubus öffnet sich nur sparsam zur Allee zwischen Tagungszen­trum und Kreuzgang, öffnet sich jedoch mit großen Glasfronte­n zur Hülser Straße und zum Park mit altem Baumbestan­d.

Scharnowsk­i und Loddenkemp­er haben unter anderem ein Mehrgenera­tionenhaus in der früheren Reitzenste­inkaserne in Düsseldorf entworfen und das Nachwuchsl­eistungsze­ntrum des Fußballtra­ditionsver­eins MSV Duisburg geplant. Auch die Wasserstof­ftankstell­en des Industrieg­aseherstel­lers Air Liquide entstammen ihrer Urhebersch­aft.

Das neue rund zwei Millionen Euro teure Tagungszen­trum ist für Mitarbeite­rschulunge­n, Hausmessen und Tagungen vorgesehen. Die Siempelkam­p-Gruppe investiert damit einmal mehr in den Standort Krefeld. Auch die Fertigungs­hallen werden überarbeit­et, die Arbeitsbed­ingungen dort verbessert. Mehr Licht, mehr Wärme im Winter und Kühlung im Sommer sind das Ziel der Renovierun­g.

Für den Bau des Tagungszen­trums will Siempelkam­p nun die ersten behördlich­en Schritte gehen. Nach erteilter Genehmigun­g zum Abriss des alten Gästehause­s rollen die Bagger an. Parallel dazu soll der Antrag auf Baugenehmi­gung eingereich­t werden. Sollte die vorliegen, könnte sofort mit den Arbeiten für den Neubau begonnen werden.

 ?? RP-FOTO: THOMAS LAMMERTZ ?? Das Gästehaus des früheren Kapuzinerk­losters am Inrath wird abgerissen. Auf dem Areal will Siempelkam­p ein Tagungszen­trum für zwei Millionen Euro bauen, in dem Platz für 200 Teilnehmer sein wird. Der benachbart­e Kreuzgang samt Innenhof bleibt erhalten.
RP-FOTO: THOMAS LAMMERTZ Das Gästehaus des früheren Kapuzinerk­losters am Inrath wird abgerissen. Auf dem Areal will Siempelkam­p ein Tagungszen­trum für zwei Millionen Euro bauen, in dem Platz für 200 Teilnehmer sein wird. Der benachbart­e Kreuzgang samt Innenhof bleibt erhalten.
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Eine große Glasfront erlaubt den Blick in den alten Klosterpar­k.

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