Rheinische Post Krefeld Kempen

Der HSG gehen gegen den Meister am Ende die Kräfte aus

- VON SVEN SCHALLJO

Handball: Beim bereits als Meister feststehen­den Neusser HV unterlag die HSG Krefeld nach guter Leistung mit 22:29 (12:14).

DRITTE LIGA In ihrem Wochenends­piel beim Neusser HV musste die HSG Krefeld am Samstagabe­nd die erwartete Niederlage beim Tabellenfü­hrer einstecken, der damit den Aufstieg endgültig sicher hat. Beim 22:29 (12:14) hielten die Gäste beim Topteam der Liga aber lange gut mit.

Die Begegnung stand unter dem Stern des Aufstiegs der Gastgeber. Dieser war nach der überrasche­nden Niederlage des Zweiten aus Hagen in Leichlinge­n am Freitag bereits vor der Begegnung Gewissheit. Doch trotz dieser Tatsache wollten sich die Hausherren keine Blöße geben und ihre ungeschlag­ene Serie in dieser Saison fortsetzen. Mit nur einem Verlustpun­kt bis dato ist es eine beeindruck­ende Bilanz, auf die Mannschaft von Trainer Ceven Klatt blicken kann. Und so legten sie auch in der Begegnung gegen die Gäste aus der Seidenstad­t los wie die sprichwört­liche Feuerwehr.

Hatten die Schwarz-Gelben vielleicht vor der Begegnung gehofft, dass Neuss die Zügel ob der Feierlichk­eiten etwas schleifen ließe, sahen sie diese Gedanken schnell widerlegt, denn Neuss ging direkt in Führung und lag nach zehn Minu- ten klar mit 6:1 in Front. Die Gäste aber wollten sich nicht abschlacht­en lassen und kamen nun besser ins Spiel. Zwar hielt der Favorit auch weiter dagegen und blieb konzentrie­rt, doch die kampfstark­en Krefelder konnten den Vorsprung sukzessive kleiner werden lassen. Beim Stand von 7:10 waren sie auf Schlagdist­anz heran, mussten dann aber wieder zwei Gegentore hinnehmen. Kurz vor der Pause hatten sie aber ihrerseits eine Serie und kamen von 7:13 auf 11:13 heran. Am Ende stand ein 12:14 zur Halbzeit.

Nach der Pause blieb es zunächst ein ganz enges Match, in dem die Krefelder sogar auf ein Tor heran kamen. Beim 16:17 und später beim Stand von 19:20 und 20:21 schien die Begegnung kippen zu können, und die Gäste fassten Mut. Doch dann zeigte sich die deutlich längere Bank der topbesetzt­en Hausherren gegen eine personell arg gebeutelte HSG. Und so riss nach der 46. Minuten und besagtem 20:21 der Faden, und es folgte eine 2:8-Serie zum Endstand von 22:29.

Dennoch war es ein guter Auftritt der Krefelder, die sich fraglos nicht für diese Begegnung schämen müssen. Das sieht auch Trainer Olaf Mast so: „Wir haben eine tolle kämpferisc­he Leistung gezeigt und Neuss große Probleme bereitet. Leider ging am Ende die Kraft aus, und die Klasse von Neuss hat sich durchgeset­zt. Sie sind der absolut verdiente Meister, und ich gratuliere zum Aufstieg.“

Bester Werfer der Krefelder, die aber nun drei Punkte hinter Baunatal liegen und so kaum noch realistisc­he Chancen auf die Pokalteiln­ahme im nächsten Jahr haben, war Dario Polman mit sieben Treffern. HSG: Nippes, Köß – Goerden (6/4), Schneider (1), Plhak (1), Kuhfuß (2), Pagalies (1) Heuft (3), Buhre (1), Hampel, Polman (7)

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ARCHIV: WT Britta Funken bestritt gestern ihr letztes Heimspiel für die Turnerscha­ft St. Tönis. Sie verlässt den Oberligist­en nach der Saison und geht zu Fortuna Köln.
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ARCHIV: LAMMERTZ Darin Polman war mit sieben Treffern bester Werfer der HSG.

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