Rheinische Post Krefeld Kempen

VfL Willich mit Heimsieg gegen Mönchengla­dbach

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Fußball-Bezirkslig­a 3: Ersatzgesc­hwächter VfB und Grefrath verlieren. Tönisberg nur 1:1 und Teutonia gewinnt 4:0.

(WeFu) Weiter zugespitzt hat sich zum Ende der Spielzeit die personelle Lage beim Aufsteiger, zumal „Chris“Feyen seine Ampelkarte abbrummte. Punktemäßi­g ist er allerdings auf der sicheren Seite. Dieses Mal musste sogar Cotrainer Throsten Zanders die Schuhe schnüren, und Zweitkeepe­r Yannik kam in der Endphase als Feldspiele­r zum Einsatz. Deshalb waren die Blau-Weißen für den gastgebend­en Abstiegska­ndidaten, der in Tim Panzer (31.) und Dominik Blömer seine Torschütze­n hatte (76.), ein williges Opfer. Für SSV-Akteur Blömer war es bereits sein 17. Saisontor. Die Gäste, die neben dem SV Blau-Wei Meer, der gestern in Aldekerk nicht antrat, so gut wie sicher der zweite Absteiger sind – nur ein mittelpräc­htiges Wunder kann die Auswahl des scheidende­n Trainers Michael Foehde noch retten –, waren chancenlos, obwohl sich die Teutonia auch nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert­e. Sie tat nur das Nötigste, was aber dieses Mal langte, um beim Abpfiff die Nase klar vorn zu haben. Per Kopfball eröffnete Jan Siebe den Torreigen (31.). Danach machte Routinier Jochen Höfler deutlich, dass er noch nichts verlernt hat (39./40./76.). Die Hausherren diktierten den ersten Durchgang zwar klar, aber alle Überlegenh­eit drückte sich erst kurz vor dem Pausenpfif­f auch zählbar aus. Nach einer gekonnten Flanke von Robin van Radecker war Kevin Zülsdorf am ersten Pfosten mit dem Kopf zur Stelle und beförderte das Spielgerät in den Winkel (43.). Insgesamt bei dem Spielverla­uf aber eine viel zu geringe Torausbeut­e. Nach dem Seitenwech­sel blieben die Rot-Weißen zwar weiter spielbesti­mmend, der erlösende zweite Treffer wollte aber einfach nicht fallen, wobei auch nicht mehr so konsequent in die Spitze gespielt wurde. Van Radecke hatte zweimal die Möglichkei­t, zu erhöhen. Dies tat er aber nicht, und zur allgemeine­n Überraschu­ng egalisiert­en dann die Gäste noch durch Yannick Müller (84.). Bei den Gästen war die Personalno­t so groß, dass sogar auf Spieler zurückgegr­iffen werden musste, die bisher keine oder kaum Spielpraxi­s gehabt haben. Den Ehrentreff­er zum zwischenze­itlichen 1:2 erzielte Kevin Sonneveld. Torjäger Niclas Hoppe (4), Niklas Mülders, Marvin Holthausen und Joe Recker teilten sich den Torsegen der Fortuna. Mit diesem „Dreier“haben sich die Glasmacher-Schützling­e am Tabellenen­de zwar noch nicht endgültig befreit, doch ein direkter Abstieg ist jetzt eher unwahrsche­inlich. Yannik Toholt legte vor (18.) und Sebastian Wirth nach (39.). Er musste eine Viertelstu­nde vor Schluss mit einer Knieverlet­zung verletzt den Platz verlassen. Wie es aussah, ist sein gerade operierter Meniskus wieder in Mitleidens­chaft gezogen. Das wäre für den VfL, für den der eingewechs­elte Youngster Lars Heinrich den Schlusspun­kt setzte (86.), natürlich der nächste herbe Schlag.

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