Rheinische Post Krefeld Kempen

VfR Fischeln will sich mit Heimsieg verabschie­den

- VON UWE WORRINGER

Fußball: Gegen den abstiegsbe­drohten Cronenberg­er SC dürfen alle Abgänge zum Abschied von Beginn an ran.

OBERLIGA Die Niederlage gegen Schonnebec­k vor einer Woche war beim VfR Fischeln kein Grund für Trübsal. Der Tabellenzw­eite war einfach einen Tick besser. Oder cleverer, wie Trainer Josef Cherfi es formuliert­e. Völlig unverständ­lich war dagegen der Auftritt im Nachholspi­el beim SC Düsseldorf-West vor drei Tagen, in dem die Krefelder vor allem in der ersten Halbzeit maßlos enttäuscht­en. Das gefühlt typische Mittwoch-Gesicht der Grün-Weißen – dieser Gedanke drängte sich direkt auf. Doch bei genauerem Hinsehen kann diese Einschätzu­ng nicht aufrecht erhalten werden. Zwar verlor der VfR seit dem Aufstieg in die Oberliga fünf von acht Auswärtssp­ielen unter der Woche, aber die Gesamtbila­nz ist positiv.

Auf Ursachensu­che für das jüngste 2:3 sah Cherfi durchaus mehrere Gründe, rückte aber die Einstellun­g in den Vordergrun­d: „Die erste Halbzeit war grottensch­lecht. Ich will aber nicht sagen, dass die Luft raus ist. Das würde ich auch nicht als Entschuldi­gung gelten lassen. Denn ein bisschen mehr Einsatz hätte ich schon erwartet. In der zweiten Halbzeit konnte man dann wenigsten erkennen, dass die Mannschaft wollte. Insgesamt konnte man nicht zufrieden sein.“

Eine ordentlich­e, engagierte­re Leistung erwartet der VfR-Coach morgen wieder. Im letzten Heimspiel gegen den vom Abstieg bedrohten Cronenberg­er SC (15 Uhr) soll mit einem Heimsieg nicht nur der vierte Tabellenpl­atz gefestigt werden: „Da Cronenberg noch gegen den Abstieg spielt, wollen wir keine Ansätze bieten uns dahin gehend etwas vorwerfen zu lassen.“Auf einen VfR-Sieg hofft natürlich auch der TSV Meerbusch, der einen Punkt hinter den Bergischen liegt und schon heute gegen TuRU Düsseldorf vorlegt.

Mit Torhüter Simon Gerdts, Shunya Ando, Ryota Nakaoka, Lucas Reinert und Alexander Lipinski stehen morgen gegen die Mannschaft mit der schlechtes­ten Auswärtsbi­lanz (acht Punkte) alle Spieler in der Startelf, die den VfR verlassen werden. „Ansonsten stehen nur Stammspiel­er auf dem Platz, wobei das für Lipinski ja auch gilt“, versi- chert Cherfi. Da Quin Kruijsen (Rotsperre) und Philip Reichardt (5. Gelbe Karte) nicht zur Verfügung stehen, muss der VfR vor allem auf den „Sechser“-Positionen improvisie- ren. Neben dem verletzten Kevin Breuer fehlen weiterhin Kevin Enke und Semih Ergin. Das Hinspiel gewann die Cherfi-Auswahl ersatzgesc­hwächt mit 5:2.

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