Rheinische Post Krefeld Kempen
Luise hat sich Zeit gelassen
Luise sollte eigentlich am 22. Mai zur Welt kommen. Sie hatte es aber nicht eilig – tatsächlich geboren wurde sie erst am 31. Mai. „Ich bin dankbar, dass man mir hier im Hospital zum Heiligen Geist so viel Zeit gegeben hat und ich auf natürlichem Weg entbinden konnte“, sagt Jandira Krahl (27) aus Krefeld. Während die kleine Luise Zeit hatte, war ihr großer Bruder Emil (3) schon ganz ungeduldig. „Er hat sich riesig auf seine Schwester gefreut“, so Papa Marcel Krahl (27), der selbstständiger Schreiner ist.
Emil wurde in Krefeld geboren. „Für das zweite Kind haben wir uns bewusst für eine Entbindung in Kempen entschieden. Hier ist es sehr familiär, die Atmosphäre ist entspannt – und das Personal ist super geduldig“, erzählen die glücklichen jungen Eltern. Action haben sie zuhause genug: „Emil ist total lebhaft, das war von Beginn an so. Er hat die ersten Nächte kaum geschlafen. Luise ist das komplette Gegenteil. Sie schläft fast nur“, meint Jandira Krahl lachend.
Sie und ihr Mann haben vor drei Jahren ganz spontan geheiratet. „Wir haben eine Woche vorher kurzerhand einen Termin beim Standesamt ausgemacht und es dann heimlich durchgezogen. Nur meine Schwester war dabei – als Trauzeugin, Fotografin und Babyträgerin“, berichtet die zweifache Mutter. Ein Jahr später wurde dann groß gefeiert – im Rahmen einer freien Trauung und mit vielen Gästen. Ob die Familienplanung mit zwei Kindern nun abgeschlossen sei? „Ach, eigentlich kann man ja nie genug Kinder haben“, sagt Papa Marcel. „Wir könnten uns schon noch mehr vorstellen, aber jetzt machen wir erstmal eine Pause“, meint auch Jandira Krahl.