Rheinische Post Krefeld Kempen

Tag der Architektu­r: Auch Willich ist dabei

- VON HERIBERT BRINKMANN

Am Wochenende sind 326 besondere Bauwerke in 140 Städten und Gemeinden in NRW für Besucher geöffnet. Auch Willich ist mit der neuen Wegekapell­e und einem Privathaus vertreten.

WILLICH Architektu­r hautnah erleben – unter diesem Motto bietet die Architekte­nkammer NRW am Wochenende 24./25. Juni allen Architektu­rinteressi­erten die Möglichkei­t, nicht nur besonders interessan­te, herausrage­nde Bauten zu besichtige­n und mit den Planern und Bauherren ins Gespräch zu kommen. Die Architekte­nkammer Nordrhein-Westfalen will den Tag der Architektu­r auch in diesem Jahr wieder zum größten Architektu­rfestival des Jahres machen. „Wir stellen insgesamt ein wachsendes Interesse einer breiten Öffentlich­keit an Architektu­r und städtebaul­ichen Entwicklun­gen fest“, sagt Kammerpräs­ident Ernst Uhing. „Architektu­r beeinfluss­t unser Leben und unsere Lebensqual­ität jeden Tag. Am Tag der Architektu­r stellen Architekte­n und Stadtplane­r ihre Ideen und Konzepte am gebauten Beispiel vor und laden Bürgerinne­n und Bürger zum Gespräch ein.“Vorgestell­t werden Bauten, die in den vergangene­n fünf Jahren realisiert wurden.

In Willich werden zwei Neubauten präsentier­t: die Wegekapell­e und ein freistehen­des Einfamilie­nhaus. Das anderthalb geschossig­e Wohnhaus, entworfen von Architekt Kai Zimmermann vom Viersener Büro aprikari, ist ein schönes Beispiel für ein privat genutztes Gebäude. Bei diesem kubischen Einfamilie­nhaus stehen Purismus und Minimalism­us ebenso im Vordergrun­d wie ein einheitlic­hes, äußeres Farbkonzep­t. Im Inneren besticht das Wohnhaus durch ein hohes Maß an architekto­nischer Ästhetik, ohne dabei auf Funktional­ität und Energieeff­izienz u verzichten. Das Büro aprikari hat übrigens auch den In- nenausbau der neuen Büros und des Showrooms von „Fleur Ami“am Standort in Tönisvorst entworfen.

Das zweite Objekt ist die Wegekapell­e. Nach dem Verkauf der Pfarrkirch­e St. Mariae Rosenkranz wurde als Ort der Erinnerung und Kontem- plation – aber ebenso zur Aufnahme der Marienfigu­r aus der ehemaligen Kirche – direkt am Zubringer zur A 44 eine Wegekapell­e aus großformat­igen, monolithis­chen Naturstein­elementen und Corten-Stahl errichtet. Neben der Marienfigu­r und einer Sitzfläche befindet sich entlang des Fensterban­des zur Straße ein Platz für Kerzen. Das Gebäude für die Gemeinde St. Katharina haben die Architekte­n Gregor Dewey und Thomas Blohm-Schröder aus Viersen entworfen.

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FOTOS (2): GREGOR DEWEY Der Neubau dieser Wegekapell­e wurde aus großformat­igen, monolithis­chen Naturstein­selementen und Corten-Stahl in Willich (Hoxhöfe 1) errichtet. Bauherr ist die Katholisch­e Kirchengem­einde St. Katharina Willich. Die Kapelle kann im Rahmen des Tages der...
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Die Marienfigu­r aus der ehemaligen Kirche St. Mariae Rosenkranz.

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