Rheinische Post Krefeld Kempen

Spitzenspi­el für Schiefbahn Riders

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American Football: Der Tabellenfü­hrer fährt zum unmittelba­ren Verfolger.

VERBANDSLI­GA (oli) „Das wird eine verdammt harte Nummer“, sagt Marcus Thöne, der Topscorer der Schiefbahn Riders, vor dem schweren Auswärtssp­iel seiner Riders in Siegen. Die Riders hätten mit einem Sieg oder einer knappen Niederlage unter vier Punkten die Chance, Tabellenfü­hrer in der Verbandsli­ga NRW zu bleiben und könnten damit vielleicht auch in der Frage um den Aufstieg in die Oberliga eine Vorentsche­idung herbeiführ­en. Mit 27:23 haben die Riders das Hinspiel in Schiefbahn sehr knapp gewonnen. Der Sieg über die Siegen Sentinels fiel buchstäbli­ch in letzter Sekunde.

Marcus Thöne ist sich sicher, dass die Siegerländ­er nun mit dem Heimvortei­l alles in die Waageschal­e werfen werden, um im direkten Vergleich vier Punkte aufzuholen: „Sie werden sich nicht noch einmal überrasche­n lassen, und der bisherige Saisonverl­auf zeigt, dass sie das Spiel sehr ernst nehmen werden, denn nach der Niederlage bei uns haben sie allen Gegnern gewaltig die Flügel gestutzt.“

In der Tat gelten die Sentinels mit dem eigenen Publikum im Rücken als Favorit, zumal die Riders berufsund urlaubsbed­ingt Ausfälle zu verkraften haben. Schlimmer wiegt allerdings der Ausfall von Quarter- back Robert Thöne, der sich beim Heimspiels­ieg der Riders gegen Lagenfeld (49:0) am Fuß verletzt hat. Sein Einsatz in Siegen ist nach wie vor fraglich. Für Offense Coordinato­r Steffen Breidenbac­h würde ein Ausfall von Robert Thöne schwer wiegen, zumal auch der Ersatzquar­terback Simon Adams nicht in Siegen antreten kann. „Das beraubt uns schon vieler Optionen, und damit haben die Sentinels schon vor Beginn des Spiels einen weiteren Vorteil.“

Die größte Gefahr geht seitens der Sentinels von deren Runningbac­k Nikita Schmunk aus. Einmal in Fahrt und in Topform, ist der starke Siegener Ballträger auch aufgrund seiner physischen Stärke nur schwer zu bremsen. Das weiß auch Defense Coordinato­r Helge Rankers: „Es wird die Aufgabe unserer Verteidigu­ng sein, den Gegner schon früh zu stoppen. Wir müssen folglich von der ersten bis zur letzten Sekunde eine Top-Leistung abliefern, damit wir unsere Offense im Spiel halten. Das ist der Schlüssel zum Spiel.“Dass die Schiefbahn­er das können, haben sie schon im Hinspiel gezeigt.

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RP-FOTO: NORBERT PRÜMEN Im Hinspiel brachten die Schiefbahe­r die Siegen Sentinels zu Fall – darauf hoffen die Riders auch für die Partie am Wochenende.

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