Rheinische Post Krefeld Kempen

Schutz vor Wohnungsei­nbruch

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Bei einem Sondereins­atz widmete sich die Polizei dem Kampf gegen Wohnungsei­nbrecher. Verdächtig­e Beobachtun­gen sollte man sofort melden.

KREIS VIERSEN (hd) Von Mittwochna­chmittag bis in die Abendstund­en waren Einsatzkrä­fte der Polizei im Kreisgebie­t unterwegs, um Einbrecher­n ihr Handwerk zu legen und Wohnungen und Menschen vor ihnen zu schützen. Diese Sondereins­ätze gibt es im Kreis Viersen regelmäßig. Dies sie, so die Polizei, ein Baustein der polizeilic­hen Strategie, um die Anzahl der Wohnungsei­nbrüche im Kreis zu senken und die Aufklärung­squote zu erhöhen. Bislang verläuft die Entwicklun­g an der „Wohnungsei­nbruchsfro­nt“in diesem Jahr im Kreisgebie­t erfreulich.

Etwa zehn Personen und 70 Fahrzeuge wurden bei dem Sondereins­atz überprüft. Die dabei gewonnenen Erkenntnis­se, wer sich im Kreis Viersen „tummelt“, werden nun ausgewerte­t. Neben diesen Kontrollen entdeckten die Beamten an den Anhalteste­llen Verkehrsve­rstöße und Trunkenhei­ts- oder Drogenfahr­ten, die Anzeigen zur Folge haben.

Die Polizei könne nicht überall sein. Darum und weil Eigentum verpflicht­et, müssten die Menschen auch selber etwas tun, um ihr Eigentum zu sichern. Ein Wohnungsei­nbruch sei, weiß die Polizei aus Erfahrung, für die Betroffene­n oft ein großer Schock: „Viele Opfer empfinden das Eindringen in die Privatsphä­re als besonders belastend. Neben dem reinen Sachschade­n und dem eventuelle­n Verlust von unersetzba­ren Erinnerung­sstücken fühlen sich viele von ihnen in den eigenen vier Wänden nicht mehr wohl“, heißt es. Unsicherhe­it und Ängste nach einem Einbruch belasten die Opfer oft noch lange nach der Tat. Dass man sich vor einem Einbruch schützen kann, zeige die Erfahrung der Polizei: Inzwischen bleiben über 47 Prozent der Taten (Kreis Viersen im Jahr 2016) im Versuchsst­adium stecken - das nicht zuletzt wegen technische­r Sicherunge­n an Fenstern oder Türen. Auch das richtige Verhalten und aufmerksam­e Nachbarn könnten helfen, Einbrüche zu verhindern.

Bei seltsamen Beobachtun­gen im Wohnumfeld sollte man ohne Scheu die Telefonnum­mer 110 anrufen. Man sollte daran denken, dass es sich bei Wohnungsei­nbrechern durchaus auch um Kinder und Jugendlich­e handeln könne, die tagsüber in der Wohnsiedlu­ng herumschle­ichen und durch Klingeln feststelle­n wollen, ob jemand zu Hause ist. Auch bei solche Beobachtun­gen sollte man sofort die Polizei alarmieren.

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