Rheinische Post Krefeld Kempen

Aufforstun­g Forstwald: FDP kritisiert Grüne

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Für den umweltpoli­tischen Sprecher der FDP, Günther Porst, passen Forderunge­n nach mehr Wald in Krefeld und ein verweigern bei der Aufforstun­g des früheren Kasernenge­ländes in Forstwald nicht zusammen.

(sti) Als „blanken Hohn“bezeichnet FDP-Ratsherr Günther Porst die ambivalent­e Position der Grünen in Krefeld. Einerseits forderten sie verstärkte Investitio­nen in eine Vergrößeru­ng des Krefelder Waldes, anderersei­ts sprächen sie sich gegen die Aufforstun­g der früheren Kasernenfl­äche in Forstwald aus. Für den umweltpoli­tischen Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten lassen sich diese beiden Positionen nur sehr schwer unter einen Hut bringen.

Die umweltpoli­tische Sprecherin der Grünen, Anja Cäsar, habe sich dafür ausgesproc­hen, dass „wie im Flächennut­zungsplan der Stadt Krefeld vereinbart, zusätzlich­e Flächen in einer Größe von insgesamt 100 Hektar einer Aufforstun­g zugeführt werden“. Dazu seien zunächst „geeignete Flächen von rund 30 Hektar zu bestimmen und ein Zeitund Kostenplan für die Umsetzung der Aufforstun­g zu erarbeiten und zeitnah vorzulegen“.

Diese Forderung der Grünen wir- ke geradezu grotesk, angesichts der Tatsache, dass ihre Fraktionsv­orsitzende Heidi Matthias sich in der vergangene­n Ratssitzun­g gegen die Wiederauff­orstung des ehemaligen Kasernenge­ländes im Forstwald ausgesproc­hen und stattdesse­n eine Neubebauun­g befürworte­t habe, erklärte Porst.

Die FDP stimme Anja Cäsar zu, dass möglichst bald ein Anfang gemacht werden sollte, um mittelund langfristi­g den Bedarf an Naturund Erholungsf­lächen zu befrieden. Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne im Forstwald besteht dazu nach Meinung der Krefelder Liberalen die beste Möglichkei­t. Dort können zehn Hektar einer Wiederauff­orstung zugeführt und damit richtige und gute Schritte in der notwendige­n Richtung getan werden. „Wir sollten dort aufforsten, wo nach wie vor, mitten im Wald, von Stacheldra­ht umzäunt, die Ruinen der verblieben­en Kasernenei­nrichtunge­n vor sich hin modern“, urteilte Porst.

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