Rheinische Post Krefeld Kempen

VfR Fischeln ist für den Oberliga-Start gerüstet

- VON UWE WORRINGER

Fußball: Trainer Josef Cherfi peilt einen Platz unter den ersten sechs Teams an. Am Sonntag geht es zum Aufsteiger VfB Speldorf.

OBERLIGA Achter, Sechster, Vierter. So lauteten die Platzierun­gen des VfR Fischeln in den vergangene­n drei Spielzeitz­eiten seit dem Aufstieg in die Oberliga. Führt man diese positive tabellaris­che Entwicklun­g gedanklich konsequent weiter, sollten die Südstädter in der am Wochenende beginnende­n Saison 2017/18 ein weiteres Kapitel sportliche­r Erfolge aufschlage­n.

Derartige Ansprüche hat man an der Kölner Straße aber nicht. Trainer Josef Cherfi gibt sich zwar aus gutem Grund selbstbewu­sst, aber was die Qualität seiner Mannschaft angeht, verfolgt wie in den vergangene­n Jahren in erster Linie eine andere Maxime: „Für uns steht im Vordergrun­d, dass wir die Mannschaft und die Spieler selbst weiter entwickeln wollen. Das gilt besonders für unser Defensivve­rhalten. Sicher haben wir das Potenzial, unter die ersten sechs Mannschaft­en zu kommen. Aber in einer Saison kann viel passieren und wir haben schon öfters Phasen gehabt, in denen es nicht so gut lief. Von daher wollen wir primär so schnell wie möglich die 40 Punkte einfahren. Egal, wo ich am Ende hin will.“

Nach dem Aufstieg des KFC Uerdingen lässt sich die Frage nach kla- ren Favoriten nicht so leicht beantworte­n. Zum Kreis der favorisier­ten Teams sind aber vorneweg die SpVg. Schonnebec­k und der 1. FC Bocholt zu nennen. Beide Kontrahent­en des VfR sehen sich auch durchaus in der Rolle der Aufstiegsk­andidaten.

Für Cherfi kommen aber auch noch andere Teams in Frage: „Baumberg und Hiesfeld haben sich enorm verstärkt und Hamborn ist auch nicht zu unterschät­zen. Das wird ein Hauen und Stechen um die vorderen Plätze. Daher glaube ich, dass es eine sehr interessan­te Saison wird.“Gespannt sein darf man auch, wie die fünf Aufsteiger abschneide­n werden. Vor allem dem SV Straelen trauen viele eine ordentlich­e Rolle zu.

Mit der Vorbereitu­ng war Cherfi nicht ganz zufrieden. Urlaube und die eine oder andere kleinere Verletzung sorgten dafür, dass nicht alle Spieler den nötigen Fitnesssta­nd haben. Dahingehen­d sieht sich der VfR-Coach aber nicht in einer Ausnahmesi­tuation: „Diese Probleme haben andere sicher auch. Unser Vorteil ist, dass die Mannschaft komplett eingespiel­t ist, weil der Stamm geblieben ist. Fußballeri­sch mache ich mir keinen Kopf. Die Frage ist, wie lange die Luft reicht.“Die letzten Testspiele stimmten zumindest positiv. Bei der knappen Niederlage gegen die U23 von Roda Kerkrade (0:1) und im Niederrhei­n-Pokal gegen Blau-Weiß Oberhausen (15:1) legte der VfR jeweils einen starken Auftritt hin. Erfreulich ist, dass Christos Pappas weiter zu sein scheint, als gedacht. Auch Stefan Linser bescheinig­te Cherfi nach dessen Oberschenk­elverletzu­ng eine gute Entwicklun­g: „Gegen Kerkrade hat er gespielt wie in seinen besten Zeiten.“

Zum Auftakt ist der VfR am Sonntag beim Aufsteiger VfB Speldorf zu Gast. Das erste Heimspiel bestreitet die Cherfi-Elf am gegen Vizemeiste­r SpVg. Schonnbeck. Neuzugang Maiko Becker, der aus der A-Liga kam, hat zwar in Sachen Taktik und Tempo noch Nachholbed­arf, scheint aber auf einem guten Weg zu sein. Der Ex-Baumberger Ludwig Kofo Asenso braucht nach langer Verletzung­spause sicher noch Zeit, dürfte aber dann die erhoffte Verstärkun­g für die Defensive sein. Einziges Sorgenkind ist derzeit Simon Kuschel. Der Youngster hat Schambein-Probleme und ist derzeit nicht im Training.

 ?? FOTO: LOTHAR STRÜCKEN ?? Das Aufgebot des VfR Fischeln für die Oberliga-Saison 2017/18; oben v.li.: Ralf Rusbült (Mannschaft­smanager), Josef Cherfi (Trainer), Dominik Oehlers, Kevin Breuer, David Machnik, Phlipp Baum, Stephan Maas (Cotrainer) und Sven Kegel (Cotrainer). Mitte...
FOTO: LOTHAR STRÜCKEN Das Aufgebot des VfR Fischeln für die Oberliga-Saison 2017/18; oben v.li.: Ralf Rusbült (Mannschaft­smanager), Josef Cherfi (Trainer), Dominik Oehlers, Kevin Breuer, David Machnik, Phlipp Baum, Stephan Maas (Cotrainer) und Sven Kegel (Cotrainer). Mitte...
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