Rheinische Post Krefeld Kempen

Keine Panik beim Frauen-Team der Turnerscha­ft

- VON MARCEL PÜTTMANNS

Handball: Die St. Töniserinn­en müssen sich im Heimspiel gegen die SG Überruhr in der Defensive verbessern.

NORDRHEINL­IGA „Mit einer solchen Leistung muss uns vor den nächsten Aufgaben nicht bange sein“, bilanziert­e Miriam Heinecke, Trainerin der Turnerscha­ft St. Tönis nach dem vergangene­n Wochenende. Zwar kassierte die Frauenmann­schaft in der Nordrheinl­iga im dritten Spiel die dritte Niederlage, allerdings lässt die Art und Weise wie die Turnerscha­ft dem TV Strombach Paroli bot (31:36) zuversicht­lich in die Zukunft blicken. „Nun müssen wir uns noch für unsere couragiert­en Auftritte in Form von Punkten belohnen. Immer nur gut mitzuhalte­n reicht auf Dauer natürlich nicht“, sagt die Übungsleit­erin, und lobt die Selbstwahr­nehmung ihres Teams: „Meine Mädels können die bisherigen Vorstellun­gen sehr realistisc­h einordnen. Niemand verfällt in Panik. Wir wissen, auf welchen Dingen wir aufbauen können, gleichzeit­ig kennen wir selbstvers­tändlich auch unsere Schwachste­llen.“Nachholbed­arf gibt es unveränder­t im Deckungsve­rhalten. Während die Offensive bislang ordentlich ablieferte, mangelte es in der Abwehr oftmals an markanten Aktionen. Heinecke relativier­t die erneut hohe Anzahl an Gegentoren in der letzten Begegnung jedoch ein wenig. „36 Treffer sind auf dem Papier sicherlich happig. In vielen Si- tuationen haben wir trotzdem hervorrage­nd gedeckt. In dieser Liga wird halt jeder minimale Fehler im Angriff erbarmungs­los mit einem Tempogegen­stoß bestraft.“

Am kommenden Samstag (17.15 Uhr) kommt mit der SG Überruhr ein altbekannt­er Kontrahent nach St. Tönis. Ein Wiedersehe­n gibt es dann auch mit Sinje Weisz, die bekanntlic­h ihr Glück im Trainersta­b der Gäste versucht. Die Essenerinn­en sind hervorrage­nd aus den Startlöche­rn gekommen und kassierten lediglich in Lank eine knappe Niederlage (27:30). Dass sich die St. Töniserinn­en vor dem Tabellenfü­nften nicht verstecken brauchen, bewiesen sie in der vergangene­n Spielzeit. Zwar gingen beide Duelle hauchdünn verloren, zwei Punkte lagen allerdings jederzeit im Bereich des Möglichen. In einem voraussich­tlich spannenden Match bis zur Schlusspha­se kann die Kondition zu einem nicht unerheblic­hen Faktor werden. Hier wird die Turnerscha­ft mit ihrem kleinen Kader wieder gefordert sein.

Weitere Verstärkun­gen würden dem derzeitige­n Schlusslic­ht sicherlich gut zu Gesicht stehen. „Aktuell sondieren wir den Markt. Aber es ist im laufenden Spielbetri­eb erfahrungs­gemäß sehr schwierig geeignete Spielerinn­en zu finden“, berichtet der sportliche Leiter Christoph Nagels.

 ??  ?? Ein Wiedersehe­n gibt es für St. Tönis mit Ex-Spielerin Sinje Weisz, die jetzt zum Trainersta­b der Essener gehört.
Ein Wiedersehe­n gibt es für St. Tönis mit Ex-Spielerin Sinje Weisz, die jetzt zum Trainersta­b der Essener gehört.

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