Rheinische Post Krefeld Kempen

Im Kasten der TS St. Tönis klingelte es bisher zu häufig

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HANDBALL-VERBANDSLI­GA (MP) Bei der Turnerscha­ft St. Tönis gab es nach dem dritten Spieltag nichts schönzured­en. „Hiesfeld war uns in allen Grundtugen­den des Handballs überlegen“, analysiert­e Trainer Jürgen Hampel nüchtern. Die angespannt­e personelle Lage rundete ein gebrauchte­s Wochenende ab. Mit Niklas Nelsen und Steffen Jennes mussten beide Kreisläufe­r passen, Yannick Sinnecker droht mit einer Daumenverl­etzung langfristi­g auszufalle­n. Dies dezimiert gerade im Angriff die Optionen nachhaltig, wobei die Offensive bisher wahrlich nicht die größte Baustelle war. Im eigenen Kasten klingelte es eindeutig zu oft. Ligaweit kassierte man mit 89 Treffern bisher die meisten Tore. „Wir müssen die Defensive dringend stabilisie­ren. Von der Deckung und auch den Torhütern sollten in den nächsten Partien wichtige Impulse ausgehen. Wir müssen mehr Ballverlus­te pro- vozieren, um so unser Umschaltsp­iel anzukurbel­n. In Hiesfeld konnten wir kaum Gegenstöße laufen“, weiß der Übungsleit­er, wo es anzusetzen gilt. Zu Kontern einladen wird der kommende Heimgegner die Turnerscha­ft freilich nicht. Der TuS Treudeutsc­h Lank wird am Samstag (19.15 Uhr) um eine entspreche­nde Reaktion auf den eher durchwachs­enen Saisonstar­t bemüht sein. In den Duellen gegen die Spitzentea­ms aus Königshof und Kaldenkirc­hen setzte es Niederlage­n für die ebenfalls ambitionie­rten Lanker, lediglich in Grefrath reichte es zu einem knappen Erfolg (27:26). „Das wird zweifelsoh­ne wieder ein hartes Match. Grundsätzl­ich ist der Gegner jedoch erst einmal zweitrangi­g. Wir wurden bislang in unserer Prognose bestätigt, dass wir vor einer schweren Saison stehen, nun müssen wir mit unserem Leistungsv­ermögen Wege finden, um Punkte zu holen“, sagt Hampel.

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