Rheinische Post Krefeld Kempen
Großes Potenzial für Sportvereine
Im Rahmen des „Kreis Viersener Modells“hat der Kreissportbund zum zweiten Mal Zweitklässler im ganzen Kreisgebiet sportmotorischen Tests unterzogen. Ein Erkenntnis: Viele von ihnen treiben noch nicht in einem Verein Sport.
KREIS VIERSEN Dass das sogenannte „Kreis Viersener Modell“eine gute Sache ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Denn an dem Projekt, für das die Kreispolitik im Jahr 2015 im Sinne der Leistungssportförderung Geld locker machte, beteiligen sich immer mehr Grundschulen. Waren im vergangenen Jahr noch 24 Schulen bei den sportmotorischen Tests dabei, die einen Überblick über den Leistungsstand der Zweitklässler bringen sollen, so waren es 2017 schon 37 von insgesamt 48 Schulen im Kreisgebiet. Für das kommende Jahr haben schon sechs weitere Schulen eine Teilnahme fest zugesagt, drei weitere haben zumindest Interesse bekundet.
„Diese Entwicklung freut uns natürlich. Das bewegt sich genau in die erhoffte Richtung“, sagt Sportwissenschaftler Gregor Krolewski, der das Projekt beim Kreissportbund (KSB) von Beginn an begleitet. Durch den Zuwachs an Schulen nahmen auch deutlich mehr Kinder an den Tests teil, 1640 im Vergleich zu 1111 im Jahr 2016. Dadurch bekommen die Ergebnisse mehr Gewicht. „Vor dem ersten Testdurchlauf war vieles nur Theorie. Jetzt haben die Schulen mitbekommen, dass es funktioniert“, erklärt Krolewski. Es habe es einen Sogeffekt gegeben, so Krolewski, als er herumgereist sei, um die Ergebnisse vorzustellen. Nicht ausgeschlossen also, dass demnächst noch mehr Schulen mit von der Partie sind, denn die Auswertung der aktuellen Testreihen liegen jetzt vor. Wieder haben zahlreiche Testhelfer im Frühjahr die beteiligten Schulen abgeklappert, um mit einem ausgeklügelten Testverfahren namens Check die sportmotorischen Fähigkeiten Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Koordination und Kraft bei den Kindern der zweiten Klassen zu ermitteln.
Mit den gewonnenen Daten lassen sich einerseits ganz besondere