Rheinische Post Krefeld Kempen

Betreuungs­angebot an den Realschule­n ist spitze

- VON NORBERT STIRKEN

Die Betreuungs­quote an Krefelder Schulen beträgt 45,7 Prozent und liegt 2,5 Prozent unter dem Landesdurc­hschnitt.

Die Nachmittag­sbetreuung der Krefelder Realschüle­r liegt auf einem Spitzenniv­eau, was die Zahl der teilnehmen­den Jungen und Mädchen anbetrifft. 66,9 Prozent von 2688 Schülern nehmen die Betreuungs­angebote in Anspruch. Damit liegt die Quote rund dreimal so hoch wie im Land Nordrhein-Westfalen mit 22,7 Prozent. Das teilte das Landesamt für Datenverar­beitung und Statistik (IT.NRW) gestern mit.

Damit sind die positiven Nach- richten aus der Stadt Krefeld allerdings schon erschöpft. An allen anderen Schulforme­n hinkt die Seidenstad­t hinter dem Land hinterher. Bei den Grundschül­ern nehmen 35,9 Prozent (2891 Kinder) das Betreuungs­angebot in Anspruch, bei den Förderschu­len 52 Prozent in der Primarstuf­e (294 Jungen und Mädchen) und 46,4 Prozent in der Sekundarst­ufe I (Klassen fünf bis zehn) – das entspricht 333 Jugendlich­en. In der Gesamtschu­le liegt die Quote bei 83,2 Prozent (3702 Jungen und Mädchen) sowie in den Gym- nasien 18,2 Prozent (788 Schüler). Die Freie Waldorfsch­ule kommt auf 70,3 Prozent (135 Kinder). In der Summe besuchen 10.146 Kinder und Jugendlich­e in Krefeld eine Betreuung (45,7 Prozent), 3320 aus der Primarstuf­e (37,7 Prozent) und 6826 aus der Sekundarst­ufe (51 Prozent).

Für NRW gilt: 48,2 Prozent der 1,7 Millionen Schülerinn­en und Schüler in der Primarstuf­e und der Sekundarst­ufe I der allgemeinb­ildenden Schulen nahmen im Schuljahr 2016/17 ein Ganztagsan­gebot und weitere 5,4 Prozent sonstige Betreu- ungsmaßnah­men an ihren Schulen in Anspruch. Wie die amtliche Statistiks­telle des Landes mitteilt, hatten die Anteile fünf Jahre zuvor bei 34,8 beziehungs­weise 9,1 Prozent gelegen.

An den in der Regel als gebundene Ganztagssc­hule angelegten Gesamt- und Gemeinscha­ftsschulen nahmen alle Schülerinn­en und Schüler verpflicht­end am Nachmittag­sangebot teil. An Realschule­n und Gymnasien wurden mit 22,7 beziehungs­weise 25,8 Prozent die wenigsten Kinder ganztags betreut. Im Primarbere­ich boten die meisten Schulen eine offene Ganztagsbe­treuung an, das heißt nur ein Teil der Schülerinn­en und Schüler nahm verpflicht­end am Ganztag teil.

An Grundschul­en nahmen im abgelaufen­en Schuljahr 44,1 Prozent der Schüler ein Ganztagsan­gebot wahr. Schulen, die nicht zu den Ganztagssc­hulen gehören, boten zum Teil sonstige Betreuungs­angebote an. Hierzu zählen Maßnahmen wie „Schule von acht bis eins“und „Übermittag­betreuung“.

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