Rheinische Post Krefeld Kempen
St. Töniser Frauen sehen Siegchance gegen Lank
Handball: Für die Mannschaft kommen jetzt Gegner, die bei guter eigener Leistung druchaus schlagbar sein sollten.
NORDRHEINLIGA Die ersten Wochen in der neuen Nordrheinligasaison sind passé. Zuletzt hatte die Frauenmannschaft der Turnerschaft St. Tönis in der dreiwöchigen Spielpause die Gelegenheit, in Ruhe die vorangegangen fünf Partien noch einmal Revue passieren zu lassen. Ein absolut intaktes Teamgefüge, das auch Rückschläge problemlos wegstecken kann, dürfte hierbei die bedeutendste Erkenntnis sein. Damit ist das Fundament für die weitere Saison gegeben. Spielerisch gab es bislang Licht und Schatten, wobei diesbezüglich gar nicht oft genug betont werden kann, wie an- spruchsvoll das Programm der ersten Wochen war. Mit Bonn, Köln, Strombach und Düsseldorf haben die St. Töniserinnen die Top-Vier der Liga bereits abgearbeitet. Die Leistung gegen Überruhr, einem Team auf Augenhöhe, war ein Muster an Einsatz, Disziplin und Leidenschaft.
„Die Niederlagen gegen die Spitzenmannschaften sehen auf dem Papier teilweise recht heftig aus. Nichtsdestotrotz haben wir auch hier zumeist gute Ansätze gezeigt. Es mag ein wenig nach einer Floskel klingen, aber genau darauf müssen wir immer wieder aufbauen. Viele Kleinigkeiten zusammengenommen können am Ende den Unter- schied ausmachen“, betont Trainerin Miriam Heinecke. Besonders erfreut war die Übungsleiterin nach der Partie in Düsseldorf über den Formanstieg einiger Spielerinnen aus der zweiten Reihe: „Als es bei manchen Leistungsträgerinnen nicht lief, sind sie in die Bresche gesprungen und haben aufopferungsvoll gekämpft.“Ein ausgeglichener Kader wird in den nächsten Monaten auch vonnöten sein. Bislang standen einige Schlüsselspielerinnen gefühlt fast jede Minute auf dem Feld. An erster Stelle sind hier sicherlich Rabea Brüren und Lena Beckers zu nennen, die sowohl defensiv als auch offensiv stets im Brennpunkt stehen.
Nach dem unangenehmen Auftaktprogramm dürften die Begegnungen vor dem Jahreswechsel äußerst interessant werden. Die Turnerschaft trifft hier ausschließlich auf Teams, gegen die Punkte keinesfalls utopisch sind. Am Samstag (17.15 Uhr) kommt der TuS Treudeutsch Lank nach St. Tönis, der aktuell einen Sieg mehr auf dem Konto hat. „Lank sollte unsere Kragenweite sein. Mit einer ähnlich engagierten Leistung wie gegen Überruhr rechne ich mir etwas aus“, sagt Heinecke. Generell haben die St. Töniserinnen mit den Gäste noch eine Rechnung offen, gingen in der vergangenen Spielzeit doch beide Duell verloren (25:35, 19:20).