Rheinische Post Krefeld Kempen
SV St. Tönis verliert gegen den TSV Bockum mit 1:2
Fußball: Anrath heute in Hinsbeck. Der SC Schiefbahn muss zum Spitzenreiter. Preussen erwartet den Tabellenzweiten.
KREISLIGA A Der TSV Bockum hat den Bock umgestoßen. Die RoggeAuswahl gewann gestern Abend nach sieben sieglosen Partien die vorgezogene Begegnung des 14. Spieltags beim SV St. Tönis mit 2:1 (2:0). Christian Thönnißen (5.) und Yannik Lakotta (22.) hatten vorgelegt, ehe die Gastgeber, denen das Wasser dadurch mindestens schon bis zur Halsunterkante steht, durch Nils van Afferden verkürzten (74.).
Der TuS Gellep und die Zweite des VfR Fischeln sind mit fünf Siegen in Folge die erfolgreichsten Teams der vergangenen Wochen. Ob sie diese Serie noch weiter ausbauen können, wird das Wochenende zeigen, wo beide gegen unbequeme Kontrahenten, die zuletzt ebenfalls gut punkteten, Heimrecht genießen. Die Fischelner erwarten den OSV Meerbusch und können wieder mit Tobias Künzer, Nico Sondermann und Tobias Pütz planen. Angepfiffen wird an der Kölner Straße wie immer bereits um 13 Uhr.
Gellep seinerseits, dessen Abteilung Attacke bestens in Form ist (auch personell sind die Sorgen viel kleiner geworden), hat den SV Vorst zu Gast. Und der muss wahrscheinlich erneut auf seinen starken Angreifer Dario Kezic verzichten, der als Koch bei Auswärtsbegegnungen beruflich oft verhindert ist. Schon heute Abend ist die Viktoria aus Anrath im Einsatz, die vier der letzten sechs Partien gewann und sich in den Vorderen Tabellenregionen eingenistet hat. Geht das KempersTeam auch bei Schlusslicht Rhena- nia Hinsbeck nicht gänzlich leer aus, wird sich daran auch kaum etwas ändern. Aber Vorsicht ist dennoch geboten. Die Grenzler haben in jüngster Vergangenheit, je nachdem, welcher Kader ihnen zur Verfügung stand, schon für das ein oder andere positive Ergebnis gesorgt.
Der schwere Gang zum Spitzenreiter SC Union Nettetal II steht für den SC Schiefbahn auf dem Terminkalender. Und bei der Gefährlichkeit der Union-Offensive gibt es nur zwei Möglichkeiten, gut mitzuhalten: Entweder es werden selbst viele Tore geschossen oder die Defensive hat gegen Steiner, Bayo, Lenssen, Kobe & Co. einen „Sahnetag“.
Den brauchen auch die Krefelder Preussen, die den Zweiten, den Dülkener FC, empfangen. Und der kann sich keinen Ausrutscher erlauben, wollen sie das Saisonziel nicht schon frühzeitig aus den Augen verlieren. Andererseits haben sich die Preussen unverkennbar gesteigert. Ferner sollte der vergangene Erfolg bei Amern II für zusätzliche Motivation sorgen, auch wenn mit Tobias Severin und Pregas Jeganathan zwei Rotsünder fehlen. Deutlich abgefallen sind nach gutem Start die Neulinge Linner SV und TSV Meerbusch III. Die Gedigk-Auswahl holte aus den vergangenen fünf Spielen nur einen Zähler, und das Jeschke-Team verlor die vergangenen drei Begegnungen. Entsprechend schrillen die Alarmglocken. Während die Linner sich mit der bisher enttäuschenden TSF Bracht auseinandersetezn, erwarten die Meerbuscher bereits morgen um 17 Uhr die Oedter Borussia. Die hat bisher vor allen Din- gen zu Hause oft überzeugt. In der Fremde siegten sie zwar in St. Tönis, blieben sonst aber trotz guter Auftritte erfolglos. Beim schweren Restprogramm in diesem Jahr wäre es deshalb wichtig, nicht alle drei Punkte an der Geismühle zu lassen.
Den fünften „Dreier“der Spielzeit, der auch dringend nötig wäre, peilt der SC Viktoria Krefeld im Heimspiel gegen die Zweite der VSF Amern an. Bei der war es bislang eine Saison mit Höhen und Tiefen. Allerdings fehlt den Hausherren neben dem langzeit gesperrten Cihan Biricik auch Urlauber Michael Jonderko, was die Angelegenheit natürlich nicht einfacher macht. Bleiben die Zähler am Schroersdyk, lägen die Schützlinge von Trainer Jörg Laible dann mit den Schwalmstädtern gleichauf.