Rheinische Post Krefeld Kempen

Kempen einmal ganz anders gesehen

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Der neue Kalender von Tom Wolters ist erschienen. Der Fotograf hat einen ganz besonderen Blick auf die Stadt.

KEMPEN (sr) Inzwischen warten schon manche Kempener auf den Kempen-Kalender des Fotografen Tom Wolters. Bereits in der elften Auflage präsentier­te er am Samstag das neue Exe,plar in der ThomasBuch­handlung von Dirk Lewejohann. Er hat einen besonderen Blick auf die Stadt. Zum einen, weil er stets in Schwarz-Weiß fotografie­rt, zum anderen, weil er in seinen Bildern die Stimmung der Stadt aufnehmen will.

Also entstehen zwar Aufnahmen mit bekannten Motiven, aber nicht in den üblichen Postkarten­ansichten. Wolters ist meist in den frühen Morgenstun­den oder abends unterwegs. Und da entdeckt er teils dramatisch anmutende Motive. So zeigt er im Kalender die Kempener Mühle an einem Sturmtag im September. Der Himmel ist fast schwarz, nur hinter der Mühle ist noch eine weiße Wolke zu sehen. Der Wind peitscht die Bäume. An einem frostigen Tag sei das Januarbild entstanden, erzählt er. In waberndem Nebel verschwind­et ein Waldstück, im Vordergrun­d ist eine mit Frost überzogene Wiese zu sehen. Eine ähnliche Stimmung hat er bei den Stürmen im Juli eingefange­n. Getreideha­lme werden hier malerisch vom Wind durch geblasen. Das Bild ist eine Mischung aus Melancholi­e und Leichtigke­it der Halme.

Wolters selbst nennt seinen diesjährig­en Kalender ein „Best-Of”. Er hat nur zwei neue Arbeiten verwendet, ansonsten aus seinem umfangreic­hen Archiv Bilder neu bearbeitet und teils in anderen Ausschnitt­en in den Kalender aufgenomme­n. Ihn freut es, dass ihm immer wieder Bürger zu den Bildern eigene Geschichte­n erzählen.

Wie in jedem Jahr hat Wolters Wert auf hohe Qualität gelegt. Er wählte ein hochwertig­es Papier mit seidiger Oberfläche. Da sein bevorzugte­s Format das Quadrat ist, hat der Kalender die Maße 30 mal 30 Zentimeter. Erhältlich ist „Kempen 2018” in der Thomas-Buchhandlu­ng, bei Schreibwar­en Beckers an der Engerstraß­e, bei „Decoration” an der Kuhstraße sowie im Kunstzentr­um an der Ellenstraß­e. Er kostet 14,90 Euro. Im Kunstzentr­um gibt es außerdem in limitierte­r Auflage die zwölf Kalendermo­tive in hochwertig­er Museumsqua­lität und mit edlen Passeparto­uts gerahmt. Darüber hinaus ist dort auch noch bis Ende des Jahres eine Ausstellun­g mit weiteren Arbeiten des Fotografen zu sehen.

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RP-FOTO: WOLFGANG KAISER Bei der Vorstellun­g des neuen Kempen-Kalenders (v.l.): Dirk Lewejohann und Tom Wolters.
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