Rheinische Post Krefeld Kempen

TV Vorst erwartet die Turnerscha­ft Grefrath zum Derby

- VON MARCEL PÜTTMANNS

Handball: BeideTeams liegen in der Tabelle punktemäßi­g gleich auf. Für ein spannendes Spiel sind beide vorbereite­t.

VERBANDSLI­GA Wenn am Samstagabe­nd (19.30 Uhr) der TV Vorst die Turnerscha­ft Grefrath zum Lokalderby empfängt, dann trifft eine 0:3-Negativser­ie auf einen 4:0-Erfolgslau­f. Ohne Kenntnis der vorherigen Ergebnisse würde die positive Bilanz tendenziel­l wohl dem Oberliga-Absteiger zugeordnet werden, doch tatsächlic­h sind die Grün-Weißen in den letzten Wochen ein wenig aus dem Tritt gekommen. Demgegenüb­er katapultie­rte sich die Turnerscha­ft mit vier glatten Siegen aus dem Tabellenke­ller der Verbandsli­ga.

Fairerweis­e muss jedoch auf das unterschie­dliche Format der letzten Kontrahent­en hingewiese­n werden. Während sich die Vorster mit drei Aufstiegsa­spiranten herumschlu­gen, trafen die Grefrather mit Ausnahme des TSV Kaldenkirc­hen ausschließ­lich auf Teams, die bislang noch nicht reich an Punkten sind. Nichtsdest­otrotz wird die Turnerscha­ft mit reichlich Selbstvert­rauen in die Rudi-Demers-Halle kommen. „Die Gäste verfügen fraglos über eine gute Truppe, die mit ordentlich Rückenwind hier antreten wird. Wir wissen allerdings um unsere Stärken und wollen diese nun auch wiederan den Tag bringen. Der Einsatz im Training zeigt mir eindeutig, dass meine Mannschaft heiß ist. Das Adler-Spiel war im Grunde sehr ordentlich. Kurze Negativpha­sen gibt es meistens im Laufe einer langen Saison“, sagt Vorst-Trainer Dominique Junkers. Der Schlüssel zum Sieg wird für die Grün-Weißen vor allem darin liegen, das Grefrather Offensiv-Trio um Robert und Gereon Heesen sowie Stefan Trienekens im Zaum zu halten. Alle drei Leistungst­räger zählen zu den besten Torschütze­n der Liga. „Wir werden uns ein entspreche­ndes Abwehrkonz­ept zurechtleg­en. Diesbezüg- lich habe ich schon einige Varianten im Kopf. Eine endgültige Entscheidu­ng fällt dann nach dem Abschlusst­raining“, berichtet der Vorster Übungsleit­er, der mit Andreas Sufryd auf einen wichtigen Stabilisat­or in der Deckung verzichten muss.

Selbstvers­tändlich wird auch die Turnerscha­ft einen möglichst findi- gen Plan für das schwere Auswärtsma­tch vorbereite­n. Grundsätzl­ich ist der Druck nach den Befreiungs­schlägen gegen die direkten Konkurrent­en allerdings überschaub­ar. „Wir haben uns einen kleinen Abstand zur Gefahrenzo­ne erarbeitet. Dieser ermöglicht es uns, vollkommen unbelastet nach Vorst zu kommen. Wenn wir an die jüngsten Leistungen anknüpfen, sind wir sicherlich nicht chancenlos“, hofft Trainer Michael Küsters auf ein weiteres Ausrufezei­chen seines Teams. Dazu sollte nach Möglichkei­t ein besserer Start in die Begegnung gelingen als bei den beiden jüngsten Erfolgen. In St. Tönis war die Turnerscha­ft in der ersten Hälfte komplett abwesend und auch gegen Bottrop brauchte der Tabellenne­unte etwas Anlaufzeit. Ansonsten ist alles angerichte­t für ein spannendes Derby. Beide Mannschaft­en haben acht Zähler auf dem Konto und auch das Torverhält­nis ist nahezu identisch.

 ?? ARCHIV: NORBERT PRÜMEN ?? Gereon Heesen (Nr. 3) ist einer von drei Grefrather Spielern, vor denen sich der TV Vorst beim Lokalderby in Acht nehmen muss.
ARCHIV: NORBERT PRÜMEN Gereon Heesen (Nr. 3) ist einer von drei Grefrather Spielern, vor denen sich der TV Vorst beim Lokalderby in Acht nehmen muss.

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