Rheinische Post Krefeld Kempen
Torjäger Kai Wingert nutzt seine Freiheiten
(mcp) Die Turnerschaft St. Tönis hat bislang wahrlich keine einfache Saison hinter sich. Woche für Woche muss sich der Aufsteiger in der Handball-Verbandsliga durchbeißen und kämpft vom ersten Tag an energisch um den Klassenerhalt. Die Hartnäckigkeit der St. Töniser wurde nun mit dem perfekten Wochenende belohnt. Nicht nur, dass die Mannschaft von Zoran Cutura ihr Heimspiel gegen die HSG RW Oberhausener TV klar mit 29:23 (15:12) gewann, dank der Nachbarschaftshilfe des TV Vorst gelang obendrein sogar der lang ersehnte Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz.
Von Beginn an demonstrierten die Hausherren ihre Entschlossenheit, den dritten Sieg aus den vergangenen vier Partien einfahren zu wollen. Wie in der Vorwoche überzeugte die Turnerschaft durch leidenschaftliche Abwehrarbeit und legte somit den Grundstein für einen erfolgreichen Samstagabend.
Nach komplett ausgeglichenen ersten 20 Minuten (3:3, 9:9) übernahmen die Gastgeber in der Schlussphase zunehmend das Kommando. Im zweiten Durchgang ließen sich die St. Töniser die Kontrolle nicht mehr entreißen und bauten ihren Vorsprung sukzessive aus (19:16, 25:20).
Neben der kompakten Defensive wusste diesmal auch die Offensive zu gefallen. Flüssig kombinierte sich die Turnerschaft durch die Abwehrreihe der Gäste und hatte in Kai Wingert den treffsichersten Mann auf ihrer Seite. Der zweitbeste Torschütze der gesamten Liga bekam erstaunlich viele Freiheiten und nutzte diese gnadenlos.
„Ich war durchaus angenehm überrascht, wie effizient wir im Angriff agiert haben“, bilanzierte Cutura zufrieden. „Die Spielzüge haben funktioniert und die Abschlussquote stimmte. Dafür ein großes Kompliment an meine Mannschaft.“
von Borstel – von der Forst, M. Löcher (4), Wingert (10), Bothe (3), Heisig (1), Bruchhaus (6), Dau (1), T. Löcher, Jennes, Schrade (3), Beege (1), Nelsen.