Rheinische Post Krefeld Kempen
Turnerschaft-Frauen müssen sich auf ihre Stärke besinnen
Nach den Spielen der letzten Wochen gegen Spitzenteams der Liga geht es am Samstag um 16 Uhr zur SG Überruhr.
Die Tortur in Form des knallharten Programms der vergangenen Wochen in der Nordrheinliga haben die Handballerinnen der Turnerschaft St. Tönis bald hinter sich gebracht. In gut einer Woche steht noch der Vergleich mit Fortuna Düsseldorf an, danach sind die Duelle mit den Top-Vier der Nordrheinliga in den Büchern .
Angesichts der Tatsache, dass die Mannschaft von Trainerin Miriam Heinecke alle ihre sieben bisherigen Saisonniederlagen ausschließlich gegen die Spitzenteams kassierte, kann die Rückrunde im Anschluss eigentlich erst so richtig losgehen. „Natürlich hätten wir auch gerne etwas aus den Top-Spielen mitgenommen. Unerreichbar war der ein oder andere Zähler gewiss nicht. Wir haben schlichtweg zu viele Fehler gemacht und wurden dafür gnadenlos bestraft. Gerade gegen Strombach haben wir in vielen Situationen zu kompliziert agiert. Wir müssen uns wieder auf unsere Stärken besinnen. Die erste und zweite Welle spielen wir immer noch nicht geradlinig genug, halten den Ball zu lange in der eigenen Hälfte“, sagt die Übungsleiterin mit dem Blick darauf, wo es in den Trainingseinheiten anzusetzen gilt. Fortschritte in dieser Hinsicht werden vielleicht schon am Samstag (16 Uhr) zu be- obachten sein, wenn die Turnerschaft bei der SG Überruhr gastiert. Die SG löste zuletzt ihre Pflichtaufgabe gegen das Schlusslicht Walsum-Aldenrade standesgemäß (32:25), braucht im Kampf um den Ligaerhalt aber noch weitere Zähler. Im ersten Aufeinandertreffen siegten die St. Töniserinnen erstaunlich mühelos mit 32:24. In der Vorsaison gingen die Partien keinesfalls derart unproblematisch über die Bühne. Beide Duelle gingen knapp an die Essenerinnen und auch in der Endabrechnung lag Überruhr ganze sieben Punkte vor der Turnerschaft. „Die Teams kennen sich gut. Ich erwarte ein sehr enges und umkämpftes Match“, schätzt Heinecke.