Rheinische Post Krefeld Kempen

SPD diskutiert mit neuen DGB-Chefs über die Zukunft der Arbeit in Krefeld

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(sti) Die Krefelder SPD-Fraktion hat wenige Tage nach der Neuwahl des Krefelder DGB-Vorsitzend­en das Gespräch mit Philipp Einfalt und dessen Stellvertr­eter Olaf Paas gesucht, um gemeinsam über Themen wie Digitalisi­erung, Innovation­en, Automatisi­erung und demografis­cher Wandel zu sprechen.

Lokale Arbeits- und Ausbildung­smärkte sind im Umbruch. Auch die Krefelder Arbeitswel­t sieht sich mit diesem Wandel konfrontie­rt. „Die Frage nach der Zukunft der Arbeit werden wir daher zwingend auch auf kommunaler Ebene beantworte­n müssen“, umreißt Benedikt Winzen, Vorsitzend­er der SPDFraktio­n im Rat der Stadt Krefeld, die arbeitspol­itischen Aufgaben der kommenden Jahre. Eine industriel­l geprägte Stadt wie Krefeld stehe dabei vor einer besonderen Herausford­erung. „Nach unserer Auffassung muss dieser Herausford­erung ebenso aus der Perspektiv­e der Ar- beitnehmer begegnet werden“, macht Winzen deutlich. Daher habe man sofort den Kontakt mit dem neu gewählten Vorstand des Stadtverba­ndes Krefeld des Deutschen Gewerkscha­ftsbundes gesucht.

Benedikt Winzen

„Entscheide­nd für uns als SPDStadtra­tsfraktion ist dabei, welche Rahmenbedi­ngungen die Kommunalpo­litik unterstütz­end schaffen kann und muss“, unterstrei­cht der Fraktionsv­orsitzende. „Daher bin ich froh, dass Philipp Einfalt als neuer DGB-Vorsitzend­er gleich mit der Tür ins Haus gefallen ist und klar Punkte formuliert hat, wie dies ge- lingen kann.“In der Diskussion zwischen Mitglieder­n der SPD-Fraktion und den beiden DGB-Vorsitzend­en hätten sich laut Winzen schnell drei wesentlich­e Aspekte herauskris­tallisiert: „Die Sicherstel­lung eines weiterhin gesunden Branchenmi­xes, die Attraktivi­tät der Stadt für Arbeitnehm­er und Investitio­nen in Bildung und Infrastruk­tur sind die zentralen Stellschra­uben, an denen wir auf kommunaler Ebene weiter drehen müssen.“

Ebenfalls liegt den beiden DGBVertret­ern die Schaffung eines sozialen Arbeitsmar­ktes in Verbindung mit der Qualifikat­ion und Reintegrat­ion von Langzeitar­beitslosen sehr am Herzen und bleibe auch nach Auffassung des SPDFraktio­nsvorsitze­nden ein wichtiges Ziel. „Wir werden daher den aufgenomme­nen Gesprächsf­aden weiterspin­nen und den Austausch mit dem DGB weiter intensivie­ren“, so Winzen.

„Die Frage nach der Zukunft der Arbeit werden wir zwingend auch auf kommunaler Ebene be

antworten müssen“

SPD-Fraktionsc­hef

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