Rheinische Post Krefeld Kempen

Schiffmann-Verletzung trübt Arbeitssie­g

- VON MARCEL PÜTTMANNS

Handball-Drittligis­t HSG Krefeld gewinnt sein Heimspiel gegen Menden mit 29:25.

Mit einem hart erarbeitet­en 29:25 (13:16)-Pflichtsie­g gegen die SG Menden Sauerland Wölfe am Samstagabe­nd bleibt die HSG Krefeld an der Tabellensp­itze dran und festigt den Platz in den Top-4, der zur Teilnahme am DHB-Pokal in der kommenden Saison berechtigt. Allerdings trübt die Verletzung von Henrik Schiffmann, der mit Verdacht auf Kreuzbandr­iss vom Feld musste, die Freude. Dabei konnte Trainer Dusko Bilanovic zunächst im Spiel gegen den Aufsteiger, gegen den die Eagles im Hinspiel eine bittere Niederlage kassiert hatten, vor 401 Zuschauern bis auf die Langzeitve­rletzten Michel Mantsch und Hannes Hombrink auf seine Bestbesetz­ung zurückgrei­fen.

Von Beginn an entwickelt­e sich ein abwechslun­gsreiches, ausgeglich­enes Spiel, in dem diesmal Jonas Vonnahme zunächst die Initiative ergriff und drei der ersten sechs Eagles-Tore erzielte. So stand es nach gut zehn Minuten 6:5 für die Hausherren. Diese legten danach einen Zwischensp­urt hin und stellten auf 10:7 (16.). Dann aber ließ das Team mehrere gute Chancen ungenutzt und leistete sich auch Unkon- zentrierth­eiten im Abspiel. So verpassten sie es nicht nur, vorentsche­idend davon zu ziehen, sondern ließen den Gegner in der 26. Minute gar mit 14:12 in Führung gehen. Die Eagles hatten einige Male auch Pech und so fiel mit der Pausensire­ne der 13:16-Halbzeitst­and.

Nach dem Seitenwech­sel ersetzte Philipp Ruch den bis dato schuldaber ebenso glücklosen Stefan Nippes im Tor. Das zeigte Wirkung. Ruch parierte zwei der ersten drei Versuche der Gäste und die HSG glich bereits nach gut drei Minuten zum 17:17 aus. Souverän wurde die Leistung aber weiterhin nicht. Immerhin gelang nach gut 42 Minuten die erneute Führung (21:20).

Der Rückstand schien die Gäste zu verunsiche­rn, denn fortan wirkten ihre Aktionen weniger zielstrebi­g, während die Hausherren nun klarer kombiniert­en und, gestützt auf den starken Ruch, den Vorsprung auf drei Tore ausbaute. In der 48. Minute dann aber der Schock, als Henrik Schiffmann verletzt liegen blieb und mit schmerzver­zerrtem Gesicht, offensicht­lich mit einer Knieverlet­zung, ausgewechs­elt werden musste.

Das schien die Krefelder aber eher zu beflügeln, denn zu schocken und sie zogen mit zwei schnellen Treffern erstmals in dieser Partie auf vier Tore davon. Davon erholte sich der Tabellenel­fte aus dem Sauerland nicht mehr. Die Hausherren spielten den hart erarbeitet­en, aufgrund der zweiten Hälfte aber nicht unverdient­en 29:25 nach Hause. „Die Verletzung von Henrik ist un- glaublich bitter. Wir hoffen jetzt alle, dass sich die Befürchtun­g nicht bestätigt“, sagte Bilanovic.

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FOTO: DIRK KAMP Auch wenn Marcel Goerden hier rüde gestoppt wird, lässt er sich nicht am Wurf hindern. Er erzielte gegen Menden fünf Treffer für die HSG.

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