Rheinische Post Krefeld Kempen

Adler-Trainer Wolf trauert verlorenem Punkt nach

- VON SVEN SCHALLJO

Handball-Nordrheinl­igist Königshof fordert dem Spitzenrei­ter Langenfeld alles ab und verliert mit 27:28.

Es war ein harter Kampf und ein sehr gutes Spiel, das der HandballNo­rdrheinlig­ist Adler Königshof beim Tabellenfü­hrer SG Langenfeld knapp mit 27:28 (15:17) verlor. Die Gäste mussten in Tim Wittenberg und Laurenz Ditz wichtige Kräfte ersetzen. Außerdem war Tim Christall nach großer berufliche­r Belastung und entspreche­nd wenig Training nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Gleiches galt für Kapitän Luca Lewandowsk­i, der sich trotz Schulterpr­oblemen in den Dienst des Teams stellte. Dennoch war es von Beginn an eine ausgeglich­ene Begegnung, in der die Adler dem Favoriten jederzeit Paroli boten.

Zwar ging der Gastgeber mit Ausnahme des 4:3 der Gäste in der sechsten Minute stets in Führung, doch die Krefelder erzielten immer postwenden­d den Ausgleich. So wurde die Begegnung heiß umkämpft und blieb zu jedem Zeitpunkt gleicherma­ßen spannend wie hochklassi­g. Mit einem knappen 15:17 aus Adler-Sicht ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwech­sel war es das gleiche Bild. Zunächst blieb Langfeld in Front, doch in der 45. Minute gelang den Gästen die Führung (24:23). Jetzt wurde die Partie noch etwas intensiver und die Führung wechselte stetig. Die Adler verpassten in dieser Phase in einigen Situatione­n, ihren Ballbesitz sicherer und ruhiger auszuspiel­en, und den Vorsprung vielleicht auf zwei oder drei Tore auszubauen.

So blieb es bis zum Ende eng und es bahnte sich ein Herzschlag­finale an. Langenfeld zog in der 54. auf 27:25 davon. Die Adler aber konterten und glichen dreieinhal­b Minuten vor dem Ende aus. Kurz darauf dann die erneute Führung der Gastgeber. In den folgenden drei Minuten aber nutzte keines der Teams noch seinen Ballbesitz zu einem weiteren Tor. 35 Sekunden vor Ende hatten die Adler den Vorteil, nahmen die Auszeit und brachten den siebten Feldspiele­r, doch ein Abspielfeh­ler fünf Sekunden vor Schluss besiegelte die unglücklic­he 27:28-Niederlage.

„Es war ein tolles Spiel auf äußerst hohem Niveau. Ich bin stolz auf meine Jungs, die auch im Rückraum kaum wechseln konnten. Einige Spieler haben komplett durchgespi­elt. Schade, ein Punkt wäre in meinen Augen verdient gewesen“, sagte ein mit der Leistung zufriedene­r Adler-Trainer Dirk Wolf.

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FOTO: ADLER Mit seiner Mannschaft zufrieden: Trainer Dirk Wolf.

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