Rheinische Post Krefeld Kempen
Langer Arbeitstag für Boehnisch
Der Kempener Rennfahrer fuhr auf dem Ring die 4 Stunden fast im Alleingang.
(RP) Mit strahlendem Sonnenschein begrüßt die Eifel das 180 Rennwagen umfassende Starterfeld der VLN-Langstreckenmeisterschaft beim 43. DMV 4-StundenRennen. Mit dabei der Kempener Rennfahrer Florian Boehnisch und sein Team Ehret-Motorsport, von dem er erst sehr kurz vor dem Rennen verpflichtet wurde. Zusammen mit Fahrerkollege Schmidt sollte es eine lange Fahrt (19 Runden) für Boehnisch werden, da Schmidt lediglich vier Runden des Rennens auf der 24-km langen Cup-Variante der Nordschleife übernahm
Beim Qualifying konnte Boehnisch nur zwei gezeitete Runden fahren. So sprang nur Startplatz 16 unter den 19 Cup-BMWs heraus. Bei der Startaufstellung bemerkte man, dass der BMW M235iRacing des Teams auf den falschen Reifen stand. Wegen des an der Stellen sehr genauen Regelwerks blieb dem Team nichts anderes übrig, als aus der Box das Rennen zu starten. Boehnisch konnte zur BMW-CupKlasse aufschließen und sogar schon einzelne Plätze gut machen. An Position zehn übergab er an Teamkollegen Schmidt. Nach nur 40 Minuten Pause stand der letzte Fahrerwechsel bevor: „Am Ende meines Doppelstints war ich ziemlich platt. Ich bin echt froh, dass ich keinen Fehler gemacht habe und wir unser Lizenzziel mit Platz 14 erreichen konnten. Hätten wir nicht kurz vor Schluss noch mal tanken müssen und mehr Glück mit der Taktik gehabt, wären wir deutlich weiter vorne gewesen. Aber ich bin sehr motiviert für weitere Rennen“, sagte Boehnisch nach seinem lange Arbeitstag dennoch gut gelaunt.